Samstag, 30. April 2011

Der Anschnitt von "Der Geburtstag: Folge 69"

Meine Befürchtung, dass die Torte zu süss sei hat sich als unbegründet heraus gestellt. Der Kaffe hat dem Ganzen wie erhofft die nötige frische gegeben. Für meinen Geschmack hätte es allerdings etwas mehr vertragen können.


Eigentlich habe ich mir ja vorgestellt, dass der mittlere Boden fast durchtränkt sein wird. Um das zu erreichen hätte es wohl mehr Kaffee gebraucht, als die knapp 2 dl, die ich verwendet habe. Das nächste Mal erinnere ich mich daran und nehme mehr

Ansonsten hat die ganze Torte aber sehr gut geschmeckt. Sogar der Fondant wurde von allen mit gegessen. 

Der Geburtstag: Folge 69

Zum 69. mal jährt sich heuer der Geburtstag von Ursula. Natürlich darf da die Torte auch nicht fehlen.


Obwohl ich für diese Torte leider nicht viel Zeit hatte, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Aber schaut doch selber:




Das Innenleben ist ein Express-Biskuit, zwei mal gefüllt mit einem Nougat-Mousse. Damit das eher süsse Nougat-Mousse nicht alles erschlägt, habe ich den mittleren Boden und den Deckel noch mit kaltem Kaffee getränkt. Trotzdem vermute ich, dass wir alle einen Zuckerschock erleiden werden, wenn wir die essen :-).
Eingestrichen ist sie mit einer Schokoladenganache, weil sich ja das Mousse mit dem Fondant nicht verträgt.

Die "69" habe ich schon eine Woche zum Voraus gemacht. Damit sie auch stramm auf der Torte stehen, steckte ich den Zahlen noch einen ordentlichen Blumendraht rein. Nach dem Trocknen kann man sie dann problemlos mit Silberfarbe anmalen. Die Farbe sollte allerdings gut trocknen und darf sich nicht mehr klebrig anfühlen. Die Blumen sind aus Modellierfondant (1:1 Rollfondant mit Blütenpaste gemischt). Die trocknen relativ schnell und so konnten sie nach einer kurzen Trockenzeit von gerade mal drei Stunden schon auf die Torte. Da ich etwas Zeitdruck hatte, kam mir das natürlich gerade gelegen.

Für den Tortenabschluss und die schönere Befestigung der Zahlen entschied ich mich für Icing. Die Perlen, die eigentlich nicht alle gleich gross sein sollten, waren so fix aufgespritzt. Mit einem feuchten Pinsel mussten nur noch die kleinen Spitzchen, die es beim Aufspritzen einfach gibt, abgeflacht werden. Der Umgang mit Icing hat mir schon in meiner Lehrzeit immer grossen Spass gemacht. Vorallem gibt es als Dekoration auch immer sehr viel her, mit einem geringen Aufwand.

Mittwoch, 27. April 2011

Back-Art.ch hat aufgerüstet!!

Back-Art.ch hat gewaltig aufgerüstet! Juhui! Unter anderem bekommt man dort endlich das tolle CelBoard.  Zur Herstellung von Blütenpasten-Blumen ist es eine grosse Hilfe.

Seit Monaten halte ich in der Schweiz ausschau nach diesem Board und endlich kann ich es auch bestellen. Weiter gibt es tolle Veiner. Mit diesen kann man die Blattadern perfekt prägen.


Und mit Papier ummantelte Drähte bieten sie nun auch. Damit drehen sich die aufgedrahteten Blumen nicht um die eigene Achse.



So macht doch das Blüten herstellen gleich viel mehr Spass. Meine Freude darüber, dass es diese Sachen endlich auch bei uns zu bestellen gibt ist riesig. Mein Budget wird wohl wieder einmal etwas ausgereizt. Hi,hi.

Montag, 25. April 2011

Mandelrührkuchen

Immer wieder gerne backe ich den Mandelrührkuchen. Er ist so saftig und kann recht gut abgewandelt werden. Zum Beispiel in dem man die Nüsse austausch, anderen Saft und Schale nimmt oder das Aroma wechselt. Das Rezept habe ich aus dem Buch "Lust auf Süsses". Hier nun das Rezept für eine Springform von 22 cm Durchmesser. Der Kuchen kann ohne Probleme zwei Mal durchgeschnitten werden.

190 g weiche Butter
190 g Zucker
3 Eier
190 g Mehl
1/2 P. Backpulver
abgeriebene Schale von einer grossen Orange
1/2 Tl. Mandelaroma
60 g geriebene Mandeln
35 ml Orangensaft

Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier dazu geben und so lange rühren, bis die Masse hell ist. Abgeriebene Schale der Orange, Mandeln, Aroma und Orangensaft unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver dazu sieben und kurz aber gründlich unterrühren.
Masse in die vorbereitete Form füllen und bei 180°C Unter-und Oberhitze ca. 35 Minute backen. Stäbchenprobe!! Der gebackene Kuchen etwas auskühlen lassen, ausformen und auf ein Backpapier stürzen. Komplett auskühlen lassen.
Generell ist es am Besten, wenn man Kuchen zum Füllen mindestens einen Tag zum Voraus bäckt. Das Abstehen tut ihm sehr gut. Er lässt sich dann sehr gut schneiden. Dazu wickelt man ihn nach dem Erkalten in Backpapier und anschliessend in Alufolie. So eingepackt kann er übrigens auch gut tiefgefroren werden.




Mittwoch, 20. April 2011

Bye, bye Sam. Geniesse Deinen Ruhestand!

Die Torte für Sam sollte gleichzeitig ein Abschiedsgeschenk sein. Da gibt es doch fast kein besseres Motiv als eine Geschenkschachtel.



Mit der schwarzen Schleife soll gezeigt werden, wie traurig die Arbeitskollegen über den Weggang von Sam sind. Die fröhliche Farbe des Deckels und des Boards zeigen aber, dass sich wohl jeder mit ihr über die Pensionierung freut. Hier ist nun das Schaf, das ich im vorher gehenden Post schon vorgestellt habe. Das Arbeiten mit Royal Icing hat mir total viel Spass gemacht. Das Namensschild ist aus Blütenpaste, ausgarniert mit Icing.


Der Kuchen ist ein toller Mandelrührkuchen, gefüllt mit dem Lemon-Curd-Mousse. Eingestrichen habe ich den Würfel mit einer weissen Schokoladenganache, Das Mousse verträgt sich ja nicht direkt mit dem Fondant. Mir hat die Torte sehr viel Spass gemacht. Vor allem habe ich wieder eine Menge dazu gelernt. Die Torte ist extrem gut angekommen.

Dienstag, 19. April 2011

Bähh...Gemecker auf der Abschiedstorte

Für eine Torte zur Pensionierung durfte ein Schäfchen auf keinen Fall fehlen: Die zukünftige Rentnerin hatte nämlich kurz vor ihrem Ruhestand ihr Schäfchen-Schlüsselanhänger verloren. Das Teil ist ihr dermassen ans Herz gewachsen weil es mit ihr die berufliche Karriere in der Firma, von der ersten Minute an, mitgemacht hat. Nun konnte es doch nicht sein, dass sie ihn so kurz vor dem Ende verlieren sollte. Ende gut, alles Gut. Das Schäfchen ist wieder aufgetaucht. Hat wohl einen kurzen Abstecher auf die Frühlingswiese gemacht. Als mir diese süsse Anekdote zu Ohren gekommen ist wusste ich genau, dass so ein Meckertierchen auf die Torte musste.


Eigentlich wollte ich Euch an dieser Stelle die Entstehung mittels Fotos zeigen. Im Internet gibt es aber ein  tolles Video, dass es schade wäre, wenn ich Euch das vorenthalten würde. Hier könnt ihr ihn sehen. Ich hoffe, dass der noch ganz lange nicht gelöscht wird und somit für alle sichtbar ist.
Mir hat das Arbeiten mit Royal Icing wieder richtig Spass gemacht. Früher haben wir ja in der Adventszeit haufenweise Honiglebkuchen damit verziert. In nächster Zeit will ich mit einem neuen Eintrag versuchen, euch allen die Spritzglasur etwas näher zu bringen. Es ist ein tolles Material, ist schnell herzustellen und die Dekorationen wirken einfach toll.

Mittwoch, 13. April 2011

Hier ist die Männer-Geburtstagstorte

Nach dem ich ja schon die Weinetikette für die Männergeburtstagstorte gezeigt habe, kommt hier das fertige Exemplar.



Das Innenleben ist eine Milchmädchentorte, die ich mit ca. 1 Liter Vanillecreme gefüllt habe. Damit ich die etwas ungleich grossen Böden ausgleichen konnte, habe ich die Zwischenräume mit einer dunklen Schokoladenbuttercreme ausgefüllt, um einen schönen Rand zu erhalten. Meine Idee war es diesmal nicht die ganze Torte mit Fondant einzudecken, sondern den Rand mit Schokolade (Schokokuchenguss aus dem Beutel) einzustreichen. Zum einen wusste ich, dass Hans nicht ganz so sehr auf Fondant steht und zum anderen wollte ich das etwas Rustikale von Wein und Reben vermitteln.

Wie schon erwähnt, ist der Zapfenzieher aus einem Marzipan-Fondant-Gemisch. Ich habe ihn schon zwei Wochen vorher gemacht, damit er auch wirklich gut trocknen konnte. Die Spirale der Ziehers ist aus Blütenpaste, die ich um eine Strohhalm gewickelt habe. Nach dem trocknen bemalte ich ihn mit Silberfarbe und steckte ihn in den Griff, der dafür natürlich noch weich sein musste. Die Traube ist auch aus einem Marzipan-Fondant-Gemisch. Dafür habe ich lauter kleine, etwas ovale Kügelchen gerollt und zu einer Traube arrangiert. Leider habe ich keinen Ausstecher für Weinblätter. Im Internet habe ich aber Weinblätter gesehen, die eine ähnliche Form wie Rosenblätter haben. Darum habe ich meinen kleinsten Rosenblattausstecher verwendet. Durch das Colorieren mit roter Puderfarbe wurden die Blätter etwas lebendiger.

Die Torte hat mir gut geschmeckt. Durch die Schokolade wurde es aber für meinen Geschmack etwas sehr süss. Ebenfalls werde ich die nächste Milchmädchentorte besser mit Vanillecreme füllen. Auf die Grösse der Torte (28 cm Durchmesser) kann man gut und gerne 1,5 Liter Vanillecreme dazwischen geben. Sie wird dann noch saftiger. Letztlich ist das aber reine Geschmackssache.


Dienstag, 12. April 2011

Tricksen erlaubt für die personalisierte Weinetikette

Für die Geburtstagstorte eines Weinfans habe ich mir eine personalisierte Weinetikette als Aufleger einfallen lassen.


Im Internet wälzte ich mich durch geschätzte zweitausend Etiketten, bis ich eine gefunden habe, die meinen Vorstellungen entsprach. Mit dem Computer habe ich sie dann soweit personalisiert, dass sie nur noch ausgedruckt werden musste. Fertig war die Vorlage! Wie bekommt man die aber auf den Fondant? Mit Hilfe der Paustechnik, die ich schon bei meiner Torte zum Lehrabschluss gemacht habe, gelang es mir recht gut. Dafür braucht man ein Stück Modellierfondant oder wie ich es benutzt habe, Blütenpaste. Wenn es eine sehr filigrane Vorlage ist, eignet sich Blütenpaste besser, weil man die sehr dünn auswallen kann und dann die Vorlage besser durchscheint. Für etwas gröbere Vorlagen kann man durchaus Fondant oder Modellierfondant verwenden.

Zuerst muss man die Vorlage unter eine Glas-oder transparente Plastikscheibe kleben. Es sollte nichts spiegelverkehrt sein, oder so. Nein, wenn ihr auf die Glasplatte schaut, so solltet ihr die Vorlage ganz normal sehen, so wie die fertige Etikette am Schluss sein sollte. Blütenpaste nun sehr dünn auswallen und auf die Scheibe über die Vorlage legen. Solange die Blütenpaste noch weich ist, die endgültige Form ausschneiden. Nun müsst ihr das Ganze etwas trocknen lassen. Unter die Scheibe eine starke Lampe setzen. Die Vorlage scheint nun durch die Blütenpaste und ihr müsst nur noch mit einem Lebensmittelstift die Linien durchpausen. Diese Methode ist also eigentlich nichts anderes, als das gute alte Durchpausen von Zeichnungen, wie das wohl fast jeder kennt. Nach dem alle Linien durchgepaust sind, die Etikette trocknen lassen. Nach dem Trocknen habe ich sie noch mit goldener Farbe ausgearbeitet. Auf dem Foto ist der Nachname und der Ort des Geburtstagskindes aus Datenschutzgründen abgedeckt.

Rechts an der Seite sieht man noch den Zapfenzieher. Der Griff ist aus einem Marzipan-Fondant Gemisch. Die Spirale ist aus Blütenpaste, die ich um einen Strohhalm gewickelt habe. Nach dem trocknen mit Silberfarbe anmalen.

Montag, 11. April 2011

Super easy! Die LemonCurd-Mousse-Tortenfüllung

Wie versprochen schiebe ich hier noch das Rezept für das LemonCurd-Mousse von meiner Torte "Die Landung der Marienkäfer",  nach.


Das Rezept reicht aus, um eine Torte von 20 cm Durchmesser zwei mal zu füllen. Ihr braucht:

250 g zimmerwarmes Qimiq
300 g Lemon Curd
1 dl Rahm oder Halbrahm. In Deutschland heisst das Sahne 35% oder Sahne fettreduziert 25% 

Das zimmerwarme Qimiq mit einem Schneebesen glatt rühren. Lemon Curd dazu rühren und die geschlagene Sahne sorgfältig unterheben. Kuchen füllen und im Kühlschrank, am besten über Nacht, fest werden lassen. Wenn die Torte mit Fondant eingedeckt werden soll, so muss sie unbedingt mit einer Buttercreme oder Ganache eingestrichen werden, damit die Füllung den Fondant nicht auflöst.

Tipp: Wer kein Qimiq bekommt, der kann 250 ml Kaffeesahne mit 15% Fettanteil etwas erwärmen und darin drei Blatt (5g) eingeweichte und gut ausgedrückte Gelatine auflösen. Die Flüssigkeit in den Kühlschrank stellen. Wenn die Sahne am Rand der Schüssel zu gelieren beginnt, das gekühlte Lemon Curd mit dem Schneebesen dazu rühren und die geschlagene Sahne unter heben. Eventuell muss das Mousse noch ein wenig kühl gestellt werden, um den Kuchen dann damit gut füllen zu können.

Sonntag, 10. April 2011

Buttercreme Raz-Faz

Ich bin ja eine grosse Freundin von schnelle, einfachen, aber guten Rezepten. Um bei dieser Torte die Füllung vom Fondant zu trennen, probierte ich ein Rezept aus dem Forum Torten-Talk aus, das mich begeistert:

75 ml Sahne
150 g weisse Schokolade
70 g Puderzucker
200 g weiche Butter

Die Sahne aufkochen und über die gehackte Schokolade giessen. Nach ca einer Minute alles verrühren. Abkühlen lassen.



Die weiche Butter mit dem Puderzucker sehr schaumig aufschlagen. Sie sollte fast schneeweiss sein. Das kann mit der Küchenmaschine bis zu 10 Minuten dauern. Die noch flüssige aber kalte Schokolade-Sahnemischung, dazurühren. Noch etwa zwei Minuten weiter schlagen. Fertig!
Ihr könnt diese Buttercreme auch mit Milch- oder dunkler Schokolade machen. Wer gerne Kaffeegeschmack hat, der löst in der heissen Sahne zwei Kaffeelöffel sofort löslicher Kaffe mit auf.
Wie jede Buttercreme ist auch diese bei hohen Aussentemperatuen etwas heikel. Da biete es sich eher an, die Torte mit einer Ganache einzustreichen.
Edit vom 31.10.2012: Die Buttercreme hat auch ohne Puderzucker genug Süsse.

Dienstag, 5. April 2011

Die Landung der Marienkäfer

Diese Geburtstagstorte hat mir sehr viel Spass gemacht. Ich konnte meine Narzissen endlich in Einsatz bringen. Und innert kurzer Zeit wurden sie schon von Marienkäfern angeflogen!


Für diese Torte war der Wunsch, dass der Frühling darin vorkommen und nicht unbedingt etwas geschrieben sein sollte. Damit man aber sieht, dass es sich hier um eine Geburtstagstorte handelt, habe ich ganz spontan ein paar Marienkäfer modelliert. Dazu komme ich später noch.
Die Torte ist ein Mandelrührkuchen, gefüllt mit einem Lemon-Curd-Mousse. Eingestrichen ist sie mit einer weissen Schokoladen-Buttercreme. Ohne diese Barriere würde das Mousse den Fondant aufweichen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich hier das Rezept von dieser gelingsicheren Buttercreme posten. Auch das vom Lemon-Curd-Mousse.

Nun aber zu den Marienkäfer. Die rote und schwarze Farbe der Käfer bilden einen tollen Kontrast zu dem Grün der Torte. Ich habe sie ganz spontan und ohne Vorlage modelliert. Und so werden sie gemacht: Es braucht aus schwarzem Fondant eine grössere Kugel für den Körper und eine kleinere Kugel für den Kopf. Diese zwei klebt man mit Zuckerkleber zusammen. Zwei weiter Kugeln aus rotem Fondant zu Tropfen drehen und dann etwas flach drückt. Das sind dann die Flügel. Diese ebenfalls mit Zuckerkleber an den Körper kleben. Nun braucht es noch zwei winzige Äuglein, zum Beispiel Nonpareilles oder Fondantkügelchen. Diese werden ins Gesichtchen gedrückt. Nun nur noch die schwarzen Punkte aufmalen und fertig ist der Käfer. Bereit zum Anflug auf die Torte!






Sonntag, 3. April 2011

Sunntigszüpfe

Zum heutigen Sonntagsbrunch gab es eine selbst gemachte Bärner Ankezüpfe. Vielleicht besser bekannt unter der Bezeichnung "Zopf".



Zöpfe die von mehr als 500 g Mehl gebacken werden, flechte ich sehr gerne als Fünfteiler. Diese Flechtart eignet sich so gut, weil die Züpfe von vorne bis hinten einigermassen gleichmässig hoch wird. Wie das gemacht wird, könnt ihr hier sehen, und zwar ist es der Zopf, fünfteilig hochgeflochten.

Wer für das folgende Rezept eine Küchenmaschine benutzt, der kann alle Zutaten einfach in die Schüssel geben, ohne die Hefe vorher auflösen zu müssen. Diejenigen, die keine Küchenmaschine benutzen sollten die Hefe in ein wenig Milch auflösen und darauf achten, dass die Butter sehr weich ist. Die Dauer des Knetens beträgt bei beiden Varianten ca. 10 Minuten.

Hier nun das Rezept:

1 kg Weissmehl oder Halbweissmehl
42 g Hefe
1 Tl Zucker
1 El Salz (ca. 18g)
140 g Butter
5 dl Milch, kalt
1 Ei

Das Mehl in die Schüssel geben, die Hefe in die Mitte legen und den Zucker darüber streuen. Das Salz am Schüsselrand entlang auf das Mehl streuen. Es sollte nicht unmittelbar mit der Hefe in Kontakt kommen. Die Butter, 1/2 des Eies und die Milch dazugeben und die Zutaten zu einem eher festeren Teig kneten. Wenn ihr denkt, der Teig sei doch zu fest (je nach Mehl), so könnt ihr durchaus noch ca 1 dl Wasser dazugiessen. Nach ca 10 Minuten kneten solltet ihr einen geschmeidigen und glatten Teig haben.

Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie zudecken und 20 bis 30 Minuten ruhen lassen. Nicht länger! Für den fünfteiligen Zopf nun fünf gleichschwere Teile abwägen. Diese Teile nun gemäss der Beschreibung mit den Händen zu Strängen ausrollen. Wichtig dabei ist, dass nicht an den Strängen gezogen wird. Sie dürfen nicht reissen. Ich mache das immer in drei Etappen. So hat jeder Strang Zeit, sich wieder etwas zu erholen und es geht viel besser die gewünschte Länge auszurollen, ohne dass sie reissen.
Nach dem Flechten den Zopf mit einer Plastikfolie zudecken. Dafür habe ich mir einen grossen Plastiksack aufgeschnitten und gut abgewaschen. Er dient mir schon seit Jahren als Decke für meine ruhenden Züpfen.
Je nach dem wie warm es in der Küche ist, dauert das aufgehen des Zopfes etwas mehr oder weniger lang. Im Schnitt ca eine Stunde. Mit der Zeit bekommt man das Auge dafür. Die Folie vorsichtig abheben und den Zopf mit dem restlichen halben Ei vorsichtig anstreichen. Wenn ihr vorher noch eine Prise Salz in das Ei mitgebt, bekommt der Zopf einen besonders schönen Glanz. Nun das Blech auf die unterste Schiene des Backofens einschieben und den Ofen auf 200° C einstellen. Während ca 40 Minuten goldgelb backen.
Wenn es nun extrem verführerisch duftet, so habt ihr alles richtig gemacht!

Die klassische Zopfform der Berner Ankezüpfe ist übrigens der Zopf aus zwei Teilen hochgeflochten.

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