Mittwoch, 15. Juni 2011

Alice im Wunderland

Schon als kleines Mädchen war ich sehr fasziniert von "Alice im Wunderland". Bei dieser Geschichte konnte ich meinen Fantasien freien Lauf lassen. Die Bilder in meinem Kopf waren immer sehr farbig und pompös. Als dann der Film mit Johnny Depp im Kino anlief, sass auch ich mit einer Tüte Popcorn in den Bänken und gab mich dem Film hin. Er hat mich überhaupt nicht enttäuscht.

In etwa sechs Wochen steht nun der Geburtstag von Mia an. Sie wird neun Jahre alt und liebt wie ich, Märchen über alles. Da Mia etwas sehr spezielles ist, bekommt sie von mir auch eine sehr spezielle Torte. Ja genau, Alice im Wunderland.

Da die Dekorationen aus Modellierfondant gemacht werden, kann ich die schon ohne Probleme vorbereiten und trocknen lassen. Als erstes habe ich mich den Rosengesichter in zartem Gelb und Pink gewidmet. Von der pinken Farbe bin ich aber sehr enttäuscht. Sie ist bei weitem nicht so schrill, wie Pink sein sollte. Aber seht selber.




Das Modellieren von den kleinen Gesichtchen ist schon eine filigrane Sache. Ich habe mehr als nur einen Versuch gebraucht, bis ich einigermassen zufrieden war.

Für die Blütenblätter habe ich die zwei grössten Five Petal Cutter benutzt. Je grösser die Blätter sein sollten, umso dicker habe ich die Paste ausgewallt, damit ich sie grösser ausdünnen konnte. Das hat prima funktioniert. Für die ersten zwei Blütenkränze habe ich Blütenblätterkränze um das Gesicht gelegt, wie beim Herstellen einer normalen Rose. Danach schnitt ich aber die Segmente auseinander und dünnte jedes einzelne Blatt aus, rollte es ein und legte es auf einen Löffel zum trocknen. Nach dem Antrocknen der Blätter arrangierte ich sie überlappend zu einem Kreis, der immer kleiner wurde. In der Mitte kam noch das Gesicht mit den zwei Reihen Blätter rein und fertig. Hier bei Ron könnt ihr sehen, wie ich das meine.

Das Gesicht der Rose modellierte ich im ursprünglichen Farbton. Ebenfalls die zwei ersten Blütenkränze. Danach mischte ich immer wieder weisse Paste unter den noch vorhandenen Rest, im Verhältnis 50:50. Die so entstandenen Farbabstufungen beleben die Rosengesichter sehr.

Sonntag, 5. Juni 2011

Milchmädchen-Erdbeertorte

Der Sommer zeigt sich ja schon lange von der besten Seite. Wenn uns Gäste besuchen kommen, grilliere ich darum sehr gerne. Es ist für mich immer wieder eine Herausforderung, etwas neues auszuprobieren. Diesmal habe ich für den Aperitif Neuland betreten. Es gab kleine Pizzen, auf dem Grill gebacken. Sie waren toll. Aus dem Rest des Teiges habe ich Fladenbrötchen gebacken und sie zum Abendessen gereicht. Für die Pizzen machte ich einen ganz normalen Pizzateig den ich nach dem Ruhen in 30g schwere Teilchen abgewogen habe. Die drückte ich mit den Händen flach. Am Tisch konnte dann jeder Gast seine Pizza selber belegen. Gebacken habe ich sie auf geölter Alufolie. Lecker kann ich Euch sagen.

Das Dessert war eine Milchmädchen-Erdbeertorte.


Sie hatte einen Durchmesser von ca 22cm. Dafür habe ich das Rezept umgerechnet auf 400 g Kondensmilch, 2 Eier, 200g Mehl und 1/2 P. Backpulver. So hat es neun Böden gegeben und langte locker für 8 Portionen.

Als Füllung habe ich mich dieses Mal für reine Vanillecreme entschieden. Beim Füllen befürchtete ich, dass die eher flüssige Creme die Böden auflösen könnten. Aber dem war überhaupt nicht so. Die Torte war perfekt, die Böden saftig aber nicht matschig. Allerdings habe ich von Anfang an den Tortenring um die Böden gesetzt, damit mir die Füllung nicht davon gelaufen ist. Den Rand ist mit Halbrahm und Sahnesteif eingestrichen.

Wie ich schon gemerkt habe ist der Begriff Rahm eher ein schweizerischer Ausdruck. Es ist das Selbe wie Sahne. Halbrahm darum, weil er nur 25% Fettanteil hat und darum etwas leichter ist als Sahen oder eben Rahm, die  35% hat. Um diesen Rahm aufzuschlagen ist es zwingend, dass er direkt aus dem Kühlschrank kommt. Im Sommer wenn es heiss ist gehe ich zum Aufschlagen sogar in den kühlen Keller. Damit der Rahm dann nicht wieder zusammen sackt braucht es auch Sahnesteif oder wer das nicht mag kann natürlich auch Gelatine dazu geben. 
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