Dienstag, 29. März 2011

Narzissen oder Osterglocken: Making of

Hier die versprochene Anleitung zur Herstellung von Osterglocken oder eben Narzissen. Wie immer ist es meine persönliche Interpretation und soll Euch anregen, Eure Ideen und Wünsche einfliessen zu lassen. Für die Blüte braucht ihr Blütenpaste, Zuckerkleber, Staubgefässe und wenn die Blume einen Stängel haben soll, so braucht es auch noch Draht.

Für die Blüte müssen sechs Blütenblätter ausgestochen werden. Wenn kein passender Ausstecher vorhanden ist, kann ein bestehender so gebogen werden, dass die Form den Wünschen entspricht. Ich habe für mich einen alten Guetzliausstecher zurecht gebogen. Die ausgestochenen Blätter mit Frischhaltefolie bedecken, damit sie nicht austrocknen. Weil ich keine Schale mit Loch habe, bastelte ich mir eine aus dreifach gefalteter Alufolie. In die Mitte über das Loch der Form, ein Stück Blütenpaste legen, flach drücken. Wenn die Narzisse einen Stängel haben soll, so muss in diese Blütenpasten-Scheibe ein Loch gestochen werden. Nun ein Blatt nach dem anderen ausdünnen. Mit einen Veiner das Blatt zeichnen und der Länge nach zusammenfalten. So entsteht die typische Zeichnung der Blume.


Nun den Ring mit Zuckerkleber bestreichen und alle sechs Blätter aufkleben, ohne das Loch in der Mitte zu verschliessen.



Eine Kugel aus gelber Blütenpaste formen. In der Mitte sorgfältig ein Loch formen. Es sollte die typische Glockenform entstehen. Das erfordert etwas Zeit, weil der Rand nach und nach sorgfältig ausgedünnt werden muss.





Das Ziel ist es, dass der obere Rand der Narzisse wellig wird. 
Wenn auch noch ein Stängel gewünscht wird, so muss man Draht zu einer flachen Schnecke drehen. Die darf aber nicht grösser sein, als die Unterseite der gelben Glocke.


Dieser Draht wird nun durch das Loch in der Mitte der Blätter gestossen und mit einer kleinen Kugel gelber Blütenpaste fixiert. Auf diese Fixierung nun die Glocke kleben. Wenn kein Stängel benötigt wird, kann man die Glocke direkt mit Zuckerkleber auf die Blütenblätter kleben. Achtung! Eventuell muss die Glocke noch kopfüber angetrocknet werden, damit sie ihre Form behält. Eine sehr kleine Kugel gelbe Blütenpaste mit Kleber bestreichen und in die Glocke drücken und die Staubgefässe hinein stecken. Die Blume über Nacht oder länger trocknen lassen.


Leider habe ich im Moment nur glänzende Staubgefässe. Besser würde es aber mit feineren und matten aussehen. Aber auch müsst ihr es so machen, wie es Euch gefällt

Montag, 28. März 2011

Was früher ging, geht heute noch...

Im Moment bin ich in der Vorbereitung für eine Geburtstagstorte. Unter anderem mache ich auch eine persönliche Weinetikette und brauche dafür meinen Lebensmittelfarbstift. Natürlich hat der gerade dann den Geist aufgegeben, als ich mitten im Zeichnen war. Was tun? So auf die Schnelle komme ich nicht an einen solchen Stift. Da ist mir in den Sinn gekommen, dass wir als Kinder unsere leeren Filzstifte oft hinten geöffnet haben um den Farbtampon mit Wasser anzufeuchten, in der Hoffnung, dass die Stifte wieder malten. Genau nach diesem Prinzip wollte ich meinen Stift auch wieder einsatzfähig machen.


In einem Gläschen löste ich schwarze Lebensmittelfarbe in ein wenig Wasser auf. Diese Farbe zog ich in eine Spritze mit Nadel, die ich per Zufall zu Hause hatte, auf. Mit der Nadel fuhr ich dann in den Farbtampon und spritzte die Farbe hinein, bis sie überquoll.



Den Stift wieder schliessen und ihn aufrecht hinstellen. Nach ca zwei Minuten schreibt er wieder wie vorher. Nein noch besser! Wer übrigens keine Spritze hat, der kann den Farbtampon auch einfach in die Lebensmittelfarbe stellen. Es dauert dann etwas länger.

Samstag, 26. März 2011

Herzlich willkommen Frühling!

Nun hat der Frühling auch in meiner Küche Einzug gehalten. Nach ein paar Versuchen darf ich Euch meine Narzissen zeigen.


Natürlich sind sie noch nicht ganz perfekt. Aber ich bin sehr zufrieden damit. Nun weiss ich wenigstens genau, wie ich sie machen muss, dass sie mir auch gefallen. Wenn es Euch interessiert, werde ich in Kürze eine Step by Step Anleitung fotografieren und posten.

Montag, 21. März 2011

Total ausserhalb der Saison...Die Mohnblume

Die Mohnblume hat ja erst im Hochsommer Saison. Trotzdem möchte ich Euch schon jetzt die Anleitung dafür vorstellen. Leider sind nicht alle Fotos so toll geworden. Schaut selber.


Für das Staubgefäss der Blume schwarzen Baumwollfaden, den ich auch zum Nähen benutzte, ca 50 mal locker um zwei Finger wickeln. Die so entstandene Schlaufe zusammen binden, damit nichts mehr verrutschen kann. Ein Stück Draht abschneiden und in der Mitte halbieren. Oben eine Schlaufe drehen, so wie man es auf dem Foto sehen kann. Auf diese Drahtschlaufe wird später der Fruchtknoten gesetzt.


Nun die Fadenschlaufe zu einer 8 drehen, in der Mitte falten. Den Draht nun wie eine Wäscheklammer über die gefaltete 8 stecken und zudrehen, wie auf dem Foto zu sehen ist. Die Schlaufen aufschneiden. Euer Staubgefäss sollte nun so aussehen:


Den unteren Teil des Drahtes mit grünem Floristenband einwickeln. Das ist der Stängel der Mohnblume. Für den Fruchtknoten ein Haselnuss grosses Stück grüne Blütenpaste zu einer Kugel formen. Diese leicht flach drücken. Die Drahtschlaufe mit Zuckerkleber bestreichen und die Kugel darauf stecken. Mit einer sauberen Flachzange die Narben einprägen. Das Staubgefäss über Nacht trocknen lassen. Die Staubfäden nach belieben mit Zuckerkleber sanft bepinseln und mit grünem Blütenstaub oder Zucker bestreuen. Den Fruchtknoten bemalen.


Für die Blütenblätter den mit Papier umwickelter Draht verwenden. Das ist unbedingt nötig. Ansonsten drehen sich die Blätter am Draht um die eigenen Achse. Ein Platzieren der Blütenblätter ist nicht möglich. Da ich aber nirgends solchen Draht gefunden habe, bastelte ich ihn selber. Zuerst ein Papiertaschentuch in die einzelnen Lagen zerpflücken. Von diesen hauchdünnen Blätter ca 1 cm breiten Streifen abschneiden (pro Stück Draht ein Streifen Papier). Der Silberdraht in der gewünschten Länge abschneiden und dünn mit Zuckerkleber einstreichen. Sofort mit einem vorbereiteten Papierstreifen den Draht von oben nach unten umwickeln. Gut trocknen lassen.
Die Spitze des so vorbereiteten Drahtes mit einem kleinen Stück roter Blütenpaste umwickeln. Ein weiteres Stück Blütenpaste dünn auswallen und auf das Celboard legen. Da dies in der Schweiz leider auch nicht erhältlich ist, habe ich auch da improvisieren müssen. Ich habe in ein Schneidebrett verschieden tiefe Rillen geschnitzt. Zur Not geht es.
Nun den vorbereiteten Draht auf das Blütenpastenstück legen, wie auf dem Foto zu sehen ist.



Das oben überstehende Stück Blütenpaste nach unten über den Draht klappen und fest drücken. Noch einmal mit dem Rollholz darüberwalken, aber nur gerade so fest, dass der Draht nicht durchdrückt.
Ein Rosenblattausstecher etwas flach drücken. Er sollte noch ca 4 cm hoch und 5.5 cm breit sein. Mann kann sich auch eine Schablone zeichnen. So habe ich das gemacht.
Das Blatt nun auf dem Celboard ausstechen, die Ränder etwas ausdünnen und mit einem Veiner, oder mit längs grob zusammengefalteter Alufolie zeichnen.


Das so ausgeformte Blatt auf einem Papierring oder in einem Plastiklöffel trocknen lassen. Auf diese Weise noch drei weitere Blätter machen. Danach gemäss Foto die Blütenblätter unten mit schwarzer Farbe colorieren.



Ich habe fünf Blätter gemacht, damit ich die optimale Auswahl für meine Blüte habe. Nun ein Blatt nach dem anderen einzel um das vorbereitete Staubgefäss platzieren und mit Floristenband fixieren. Achtung! Ihr braucht aber nur vier Blätter. Fertig ist die Mohnblume!

Samstag, 19. März 2011

Gold und Silber made in Switzerland

Schon seit einiger Zeit störte ich mich an der flüssigen Gold-und Silberfarbe in den Döschen. Obwohl ich den Rand nach dem Gebrauch der Farben immer sauber putzte, konnte ich es das nächste Mal kaum mehr öffnen, weil es der massen verklebt war. Ebenfalls hat mich die Qualität nicht vom Hocker gehauen. Darum ging ich auf die Suche nach einer Alternative. Die Suche hat sich gelohnt. Ich habe ein tolles Schweizer Produkt gefunden. Puderfarbe. Aber seht selber: 


Das Rad ist dasjenige vom Eierauto. Dort habe ich die Speichen mit der alten, flüssigen Farbe bemalt. Und am Blatt links habe ich die neuen Puderfarben ausprobiert. Dafür löste ich eine kleine Prise Puderfarbe in Schnaps auf und schon konnte ich losmalen. Es ist einfach ein geniales Produkt. Gekauft habe ich es hier. Für mich ist es ganz klar: Ich bleibe nun diesem Produkt treu. Zumal ich noch die Option habe, etwas damit abzupudern.
Ach ja! Am Cupcake unten, könnt ihr übrigens noch die alte, flüssige Goldfarbe sehen. Bildet Euer eigenes Urteil!

Nachtrag vom 20.7.2011: Leider kann man die Farben, zumindest im Moment, in diesem Shop nicht mehr kaufen. Zum Glück ist aber die Anschrift der Firma auf den Döschen. Hier ist sie: Werner Schweizer AG, Postfach, 8805 Richterswil CH. Mail: info@werna.ch

Eine meiner ersten...A Cupcake

Hier möchte ich Euch einmal eine meiner ersten Motivtorten zeigen. Ein Cupcake.



Das Icing, das ich benutzt hatte, war an und für sich gut. Nur hatte ich damals nicht die richtigen Tüllen und musste mir mit einem selbst gedrehten Cornet helfen. Dementsprechend unregelmässig sind die Zuckerspritzereien auch geworden. Das Innenleben war ein Marmorgugelhupf. Ich schnitzte ihn zu einer Tasse zurecht und stopfte mit den Abschnitten das Loch des Gugelhupfes. Das ganze strich ich mit weisser Ganache ein und deckte es  mit Rollfondant ein. Der Henkel war aus Blütenpaste. Auch die war noch nicht so perfekt, wie ich sie heute mache. Darum hatte es auch Risse gegeben. Trotzdem gefällt sie mir heute noch.

Dienstag, 15. März 2011

Kein Kommentar! Aber nicht bei mir

Über diese Funktion habt ihr die Möglichkeit, mir einen persönlichen Kommentar zu hinterlassen.


Ihr findet sie unter jedem Post. Bis bald und liebe Grüsse, Sandra

Sonntag, 13. März 2011

Der Anschnitt der Milchmädchentorte

Selten war ich so gespannt auf eine Torte, wie auf die Milchmädchen. Und es war keine Enttäuschung! Die schmeckt einfach nur super fein. Um es mit den Worten meines Mannes (und meinem strengsten Tortenkritiker) auszudrücken: So muss eine perfekte Torte schmecken!


Die Böden duften leicht nach Caramel. Der Vanillepudding und die Sahne geben ihr die gewünschte Fluffigkeit. Zum Füllen der Torte habe ich ja nur Halb- statt Vollrahm verwendet. Ebenfalls machte ich den Pudding nur mit Milchdrink statt mit Vollmilch. Der Geschmack hat aber deswegen überhaupt nicht gelitten. Im Gegenteil: Die Leichtigkeit wurde von allen sehr geschätzt.
So war mein Zeitplan: Am Dienstag habe ich die Böden gebacken. Am Mittwoch Nachmittag den Pudding gekocht und bis zum Donnerstag Abend in den Kühlschrank gestellt. Am Donnerstag Abend wurde die Torte gefüllt und am Samstag Morgen fertig gestellt. Sauer wurde da gar nichts.

Samstag, 12. März 2011

Ich gebe es zu, ich habe es auch gemacht: Die Milchmädchentorte gebacken

Es gibt nicht viele Themen bei torten-talk, die soviel Resonanz bekommen, wie das der Milchmädchentorte von Tascha. Täglich posten immer mehr begeisterte Bäckerinnen ihr Lob zu dieser Köstlichkeit. Da konnte ich einfach nicht widerstehen und hab sie auch gemacht. Jawohll! Und hier ist sie: Meine Milchmädchentorte.


Milchmädchen darum, weil es in Deutschland eine Sorte Kondensmilch gibt, die so heisst. Und gezuckerte Kondensmilch ist die Hauptzutat für die Böden der Torte. Hier ist das Rezept für eine Torte von rund 26 cm Durchmesser. Ich habe von diesem Rezept 10 Böden bekommen, wobei einer auf der Stelle gegessen wurde. Schliesslich musste ich ja wissen was ich backe:

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Auf zwei Backpapiere je einen Kreis von 26 cm zeichnen. 

600 g gezuckerte Kondensmilch. Hier in der Schweiz habe ich die nur in den blauen Tuben gefunden.
3 eher grössere Eier
250 g Mehl
1 P Backpulver
1 Prise Salz

Die Kondensmilch mit den Eiern in eine Schüssel geben und gut verrühren. Nun das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz darüber sieben. Sorgfältig aber gründlich unterheben. Auch wenn es im Teig keine Klümpchen mehr haben darf, sollte man das Rühren möglichst kurz halten.
Nun ca. 2 El. Teig auf das Backpapier mit dem vorgezeichneten Kreis geben und verstreichen. Es braucht erstaunlich wenig Teig um ordentliche Böden zu bekommen. Nach ca 5 - 6 Minuten sollten sie goldgelb sein. Ist das nicht der Fall, so kann man den Ofen ruhig noch 10° höher schalten. Bei mir waren es sogar 220° C. Aber jeder Ofen ist anders. Ausprobieren!! Während nun der eine Boden im Ofen backt, schon mal einen weiteren auf dem zweiten Backpapier vorbereiten. Nach dem Backen das Papier sofort sorgfältig abziehen. Auskühlen lassen. Auf diese Weise den ganzen Teig verarbeiten. Nach dem Auskühlen die Böden einzeln zwischen Backpapier legen und in einer Box, die nicht ganz Luftdicht ist, bis zum nächsten Tag lagern.


Für die Füllung könnt ihr nehmen, was das Herz begehrt. Ich habe mich entschlossen, meine Torte mit Vanillecreme und Rahm zu füllen. Ihr braucht:

gekochter Vanillepudding von 1/2 lt Milch
1/2 lt Rahm oder Halbrahm. Ausserhalb der Schweiz ist es zu haben als Sahne oder Sahne fettreduziert (25% Fettgehalt). 
1 P Sahnesteiff

Den Rahm nach Belieben mit Puderzucker und Vanillezucker aromatisieren. Mit Sahnesteiff aufschlagen. Nun die Böden abwechslungsweise mit Rahm und Vanillepudding füllen. Da ich wusste, dass ich meine Torte dieses Mal nicht mit Fondant einschlagen werde, konnte ich sie direkt aussen herum mit Sahne einstreichen. Wer sie aber eindecken will, der sollte das nicht machen. (Wir wissen, Sahne und Fondant sind Feinde!)



Zur besseren Stabilisierung habe ich noch einen Ring umgelegt. Nun muss sich die Torte einen Tag im Kühlschrank setzen können. Wen sie mit Fondant eingedeckt werden soll, muss man sie nach dem Setzen mit Ganache einstreichen. Sozusagen fondanttauglich versiegeln.
Ich aber habe mir noch einmal drei dl Rahm mit einem Päckchen Sahnesteiff aufgeschlagen. Darunter mischte ich 25 g aufgelöste Schokolade. Achtung! Die Schoggi zuerst mit dem Rahm angleichen. Sonst habt ihr Schlieren in der Sahne. Die Torte damit einstreichen und mit einem gezacktem Horn Muster in den Rahm zeichnen. Mit Kakaopulver leicht stauben und mit einer Blütenpaste-Orchidee ausgarnieren. Fertig! Nun bin ich aber gespannt, wie sie schmeckt.
Nachtrag vom 23.5.2011: Ich schlage die Sahne jetzt immer ohne Sahnesteiff auf. Eigentlich muss sie ja wieder etwas weicher werden, damit sie richtig in die Böden ziehen kann. Funktioniert prima.

Mittwoch, 9. März 2011

Du gehörst zu mir...

Endlich! Nach langem schier endlosen Warten habe ich ihn: Meinen Trolley! Das Raumwunder auf Rollen. Ab sofort ist das Wort "Platzproblem" ein Fremdwort für mich.


Schon seit längerem hat mich das unstrukturierte Gewusel in meiner Küche genervt. Überall und doch nirgends konnte ich etwas von meiner Tortenmacherinnen-Ausstattung unterbringen. Mehr als einmal ist es vorgekommen, dass am Ende einer kreativen Sitzung fast jeder Küchenschrank und jede Schublade offen standen, um ohne Umwege an meine Utensilien zu gelangen. Nun habe ich alles beieinander und in der Küche ist wieder die totale Ordnung eingekehrt. Bin ich glücklich. Übrigens habe ich ihn auf Ricardo ersteigert. Einfach in der Suchfunktion "Trolley" eingeben und schon kann man bieten.

Montag, 7. März 2011

Zuckerkleber muss auch sein

Ein wichtiges Hilfsmittel in der Motivtortenbäckerei ist der Zuckerkleber. Zucker ist in diesem Kleber zwar nicht drin, aber er klebt Zuckersachen. Blumen halten durch ihn zusammen und Marzipanfiguren verlieren dank seiner Klebkraft nicht den Kopf. Kurz gesagt: Er wird bei allen Klebearbeiten eingesetzt. Die Herstellung ist denkbar einfach. Im Internet sind schon sehr viele Rezepte publiziert. Vollständigkeitshalber will ich das Rezept nun aber auch hier posten. Benötigt werden:

30 ml abgekochtes, heisses Wasser
1/2 Tl. CMC
1 Glas mit Schraubverschluss

Das abgekochte, heisse Wasser in ein kleines Schraubglas giessen, CMC hinzugeben und sofort gut durchschütteln. Vor dem Verwenden das ganze für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Die Klümpchen, die sich bei der Herstellung gebildet haben, sind dann weg. Der Kleber kann nun solange benutzt und im Kühlschrank aufbewahrt werden, bis er eintrübt.


Ich bestreiche übrigens oft meine Figuren und Blumen aus Blütenpaste oder Marzipan mit dem Kleber. Sie erhalten dadurch einen schönen, frischen Glanz.

Sonntag, 6. März 2011

Der Anschnitt des Eierautos

Ich möchte euch doch das Innenleben des Eierautos nicht vorenthalten. Hier ist es:


Das nächste Mal werde ich aber definitiv mehr getränktes Biskuit in den Bauch des Eies legen. Für meinen Geschmack war das nämlich genau so gut, wie die Creme. Mein Mann hingegen konnte nicht genug von der Füllung bekommen. So empfindet das jeder anders. Und das ist gut so.

Donnerstag, 3. März 2011

Die rasante Fahrt des Herrn Hase

Ostern ist noch in weiter Ferne. Trotzdem habe ich mich dem Thema schon angenommen. Meine Idee war es, Herr Hase in ein Eierauto zu setzen. 



Das Eierauto "konstruierte" ich mit Hilfe einer metalligen Halbeiform. Eine gute Seele hat mir die und drei weitere geschenkt. Sie sind schon sehr alt. Gerade darum habe ich aber riesige Freude daran.


Die Halbeiform ist gefüllt mit Express Biskuit, zum Teil getränkt im Kaffeelikörsirup und einer feinen Nussnougat-Buttercreme. Ja und dann wäre da noch Herr Hase. Er ist gänzlich aus Marzipan. Die Räder und Lichter sowie die Nummernschilder sind aus Blütenpaste. Es ist ein tolles Matrial für alle Dekorationen, die stabil sein sollen. Das Eindecken des Eies hingegen hat sich als etwas knifflig herausgestellt. Da und dort musste ich unter dem Auto ein paar Reparaturen vornehmen. Dafür habe ich Fondant mit ein gerade soviel Wasser vermischt, dass ich die Zuckermasse gut in die Risse streichen konnte. Noch ein wenig glätten und der Schaden war behoben. Auf diese Art spachtelte ich schon öfters kleine Risschen zu. Herr Hase hat den schönen Glanz übrigens durch das Bestreichen mit Zuckerkleber bekommen.  

Dienstag, 1. März 2011

Express Biskuit im ByCake

Ganz spontan habe ich mich gestern entschlossen, für meinen Mann und seine Bürokollegen ein Cake zu machen. Da alle Produkte dieser Firma mit "By" beginnen, hat sich der Aufleger "ByCake" aufgedrängt.



Darunter versteckt sich ein "Schnelles Biskuit", das ich von Binzi habe. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich dafür bedanken. Es ist (ein klein wenig abgeändert) zu meinem Lieblingsbiskuit geworden. Danke Binzi! Gefüllt habe ich das Cake mit einer Nutella-Buttercreme. Hier ist nun das leicht abgeänderte Rezept vom genialen Biskuit:

Express Biskuit

Das Rezept ist für eine Form von 26cm Durchmesser berechnet. Den Boden der Form mit Backpapier auslegen. Der Rand aber nicht fetten. Am besten verwendet man bei der Zubereitung eine Küchenmaschine. Wird es mit dem Handrührgerät gemacht, muss man die Eier unbedingt gut aufschlagen.

4 ganze Eier
4 EL heisses Wasser (wichtig !)
200 g Zucker
250 g Mehl
1 TL Backpulver
125 g flüssige, nicht mehr heisse Butter. Nach Wunsch kann man auch weniger Butter verwenden, oder sie ganz weg lassen. Dadurch wird das Biskuit aber nicht mehr ganz so feinporig und der Geschmack weniger intensiv.


Die ganzen Eier in eine Schüssel geben und kurz aufschlagen. Das heisse Wasser dazugeben und sehr schaumig rühren. Den Zucker dazugeben und weiter rühren, bis die Masse cremig und dicklich geworden ist und sich der Zucker aufgelöst hat. Nun das Mehl mit dem Backpulver mischen und auf die Masse sieben. Sehr sorgfältig unterheben. Es dürfen keine Mehlklümpchen mehr vorhanden sein. Erst ganz am Schluss die flüssige, lauwarme Butter unterheben.

Die Masse in die vorbereitete Form geben und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze während ca. 35 - 40 Minuten backen. Stäbchenprobe. Generell rate ich davon ab, ein Biskuit mit Umluft zu backen. Zum einen trocknet die Masse an der Oberfläche etwas aus uns zum anderen gibt es eher einen „Gupf“ in der Mitte, den wir ja nicht unbedingt haben wollen. 


  • Aus dieser Masse kann gut auch ein Schokoladenbiskuit hergestellt werden. 50g Mehl werden durch ungezuckertes Kakaopulver ersetzt.
  • Für ein Zitronenbiskuit der Masse die Schale einer gewaschenen und unbehandelten Zitrone dazugeben.
  • Für ein Orangenbiskuit der Masse die Schale einer gewaschenen und unbehandelten Orange dazugeben.
  • Nach Belieben Vanillezucker oder die Samen einer Vanilleschote dazugeben.
Edit vom 27.2.2013: Irgendwie war ich mit dem Biskuit noch nicht ganz zufrieden, weil es zum Teil ein paar grössere Löcher hatte. Darum habe ich den Versuch gemacht und das Backpulver weg gelassen. Ich bin vom Ergebnis begeistert. Die Porung ist nun feiner und regelmässiger. Trotzdem geht das Biskuit schön hoch auf.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...