Dienstag, 21. Februar 2012

Making of...der Valentinstorte "Hot Love"

Die Eiswürfel

Ein sehr spannender Versuch für mich war, die Herstellung der Eiswürfel aus Isomalt. Um die Weihnachtszeit hatte die Migros das Isomalt im Sortiment. Natürlich habe ich da zugegriffen.



Das Isomalt, das ich benutze sieht aus wie Hagelzucker. Die gewünschte Menge muss nun langsam in einer kleinen Pfanne geschmolzen werden. Ähnlich wie beim Zucker karamellisieren. Dabei sollte die Masse nicht zu fest durch gerührt werden, weil sich kleine Klümpchen bilden und dann das Schmelzen länger dauert. Die Klümpchen lösen sich aber alle auf. Achtung!!! Die Masse wird sehr heiss! Genauer gesagt erreicht das flüssige Isomalt eine Temperatur von um die 150°C!! Wenn ihr einen Tropfen von dem heissen Zucker auf die Finger bekommt, gibt das arge Verbrennungen. Am besten mit Ofenhandschuhen arbeiten.
Wenn das Isomalt flüssig geworden ist, kann es mit Lebensmittelfarbe eingefärbt werden.

Ich habe mein Isomalt nicht eingefärbt. Es sollte ja dem Eis ähnlich sein. Sehr schwierig hat sich für mich aber die Suche nach der geeigneten Giessform gestaltet. Zu Omas Zeiten waren ja die Eisformen alle aus Blech und wären perfekt gewesen, um die heisse Zuckerlösung hinein zu giessen. Heute sind sie aus Plastik und halten diese Tempis nicht aus.

 
Nach langem überlegen habe ich mich entschlossen, eine Schüssel mit Eiswürfeln, Wasser und Salz bereit zu stellen. Dort hinein legte ich die sparsam gefettete Eisform und goss nun langsam den Zucker in ein Abteil. Erstaunlicherweise konnte das Eiswasser die Hitze gut abfangen und der Form ist nichts passiert. So goss ich dann ein Würfel nach dem anderen. Zwischen den einzelnen Würfeln wartete ich aber immer zwei bis drei Minuten, damit sich die Wärme ableiten konnte.
Nachdem ich die Würfel zwei Stunden komplett auskühlen liess, lösten sie sich ohne Probleme aus der Form.

An Stelle der Eisform können auch Ausstecher aus Blech verwendet werden. Dafür die Formen sehr gut fetten und Backpapier stellen, das auf einer total ebenen Fläche steht. Zum Beispiel der Arbeitsplatte der Küchenzeile.
Nun das eventuell eingefärbte Isomalt eingiessen und erkalten lassen. Sorgfältig aus der Form lösen.

So kann man sehr schnell tolle Dekorationen für die Torte herstellen. Viel Spass beim Nachmachen.




Sonntag, 19. Februar 2012

Making of... der Valentinstorte "hot love"

Das Herz aus Icing

Wie versprochen möchte ich Euch nun ein paar Erfahrungen weitergeben, die ich beim Herstellen der Dekoration für die Valentinstorte gemacht habe.

Das Herz aus Icing ist etwas knifflig. Bis ich zwei Hälften in den Händen halten und zu einem ganzen zusammenkleben konnte, sind mir vier Hälften beim Lösen aus der Form zerbrochen. Bei jedem Bruch habe ich aber daraus gelernt. Nun kann ich Euch die beste Variante weiter geben.

Als erstes Braucht man eine Grundform, in diesem Fall ein Herz, aus Plastik. Diese gibt es in jedem Bastelgeschäft zu kaufen. Meine Formen waren aber Behältnisse für Pralinen. Die müssen nach dem Reinigen eingefettet werden. Am besten mit einem Pflanzenfett. Da ist es wichtig, dass nicht zu viel Fett drauf geschmiert wird. Wenn man mit dem Finger über die gefettete Form gleitet, sollte das fast keine Spuren hinterlassen.



Die Formen nun kurz in den Kühli stellen und mit dem Icing beginnen. Ich habe für dieses kleine Projekt das Eiweiss von einer Junghenne genommen. Da es kleiner als normal ist, braucht es da weniger Puderzucker. Das Eiweiss etwa 10 Sekunden mit der gewünschten Lebensmittelfarbe aufschlagen. Dann ca 150 - 200 g Puderzucker dazu geben und etwa eine Minute weiter schlagen. Die Konsistenz des Icings sollte so sein, dass die vom Rührbesen entstandenen Spitzen gerade eben stehen bleiben. Wenn es zu dünn ist, so zerlaufen die Schnörkel nach dem Aufspritzen auf die Form wieder. In diesem Fall muss man einfach die ganze Masse zurück in die Schüssel geben und noch etwas Puderzucker unterrühren.

Wenn das Icing zu fest ist, so hat man Mühe, überhaupt etwas aus dem Spritzsack zu bekommen. Die Würstchen sehen zudem rissig aus. In diesem Fall gibt man die ganze Masse zurück in die Schüssel und rührt noch etwas Eiweiss oder auch ganz wenig Wasser unter.

Nun das Icing in einen Spritzsack mit einer relativ feiner Tülle geben. Die Herzen aus dem Kühlschrank nehmen und los legen. Als erstes habe ich einen dicken Randabschluss gespritzt. Der Randabschluss muss schon etwas stabiler sein als der Rest, damit man die Herzen gut ablösen kann. Danach habe ich die freie Fläche mit lauter kleinen Herzen ausgefüllt. Auf dem unteren Foto könnt ihr sehen, was ich meine.



Natürlich kann man jede beliebige Dekoration aufspritzen. Wichtig ist aber, dass sich die einzelnen Element berühren. Nur so entsteht ein zusammenhängendes Gebilde. Für den Anfang rate ich Euch, nicht zu filigran zu Arbeiten. Das Ablösen vom Untergrund ist dann etwas einfacher. Macht das gleiche bei der zweiten Hälfte auch und lasst die Formen am besten über Nacht trocknen.

Nun kommt der heikelste Teil. Das Lösen der gespritzten Figur aus der Form. Für diesen Vorgang sitze ich immer ab, weil ich dann die ruhigste Hand habe.
Das Auslösen geht am Besten, wenn man die Form mit der Seite mit dem Icing nach unten vor sich hin legt. Nun gaaaaaanz vorsichtig, mit gleichmässigem Zug an der Form ziehen. Nehmt Euch wirklich Zeit dafür! Während des Ziehens in penibler Regelmässigkeit Stossgebete zum Himmel senden.

Wenn ihr nun beide Hälften heraus bekommen habt, so lasst sie für weitere mindestens drei Stunden    austrocknen. Danach die Hälften vorsichtig mit Icing zusammen kleben und das Gebilde auf einem Haushaltspapier durchtrocknen lassen. Auf dem Foto seht ihr die dicken Ränder der einzelnen Herzhälften und oben drauf die Zuckernaht, die entstanden ist beim Zusammenkleben der Herzhälften.



Nun wünsche ich Euch Viel Glück!





Dienstag, 14. Februar 2012

Heisse Liebe zum Valentinstag

Uf, nun habe ich es doch noch geschafft. Die Torte für meinen Liebsten zum Valentinstag (ich bin übrigens auch fertig). Bei dieser Torte habe ich eine Menge neues ausprobiert und dementsprechend viel ist in die Hose gegangen. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.



Die Liebe zu meinem Mann ist so gross und vor allem heiss, dass das Herz gekühlt werden muss, damit es nicht schmilzt.



Also was habe ich da neues ausprobiert? Als erstes wollte ich schon lange einmal das Isomalt ausprobieren. Aus dieser Zuckerlösung habe ich die Eiswürfel gemacht. Wie genau werde ich Euch zu einem späteren Zeitpunkt verraten. Schliesslich müsst ihr ja nicht die gleichen Fehler machen, wie ich.

Zum Zweiten schwirrte mir das Herz aus Icing im Kopf herum. Das war auch eine Herausforderung, bis mir zwei Hälften gelungen sind. Der Bericht folgt ganz sicher.

Bei dieser Torte habe ich nicht den ganzen Fondant schwarz eingefärbt, sondern ich habe sie mit einem Schwamm bemalt. Das hat super funktioniert. Dafür habe ich einen halben Teelöffel schwarze Farbe in zwei Esslöffel Alkohol aufgelöst. Mit dem Schwamm konnte ich die Farbe locker aufstreichen, ohne dass es Spuren hinterliess. Damit ein sattes Schwarz entstanden ist brauchte es aber schon drei Maldurchgänge. Zwischen jeder Schicht habe ich die Farbe fast trocknen lassen. Ich bin begeistert von dieser Technick und werde wohl so schnell den Fondant nicht mehr schwarz durchfärben.

Die Torte ist übrigens ein Express-Biskuit in Schoko-Orange. Für die Füllung kochte ich einen einfachen, dicken Vanillepudding, dem ich noch 100 g Butter dazu gab. So wurde die Füllung auch schön fest. Da die aber nicht fondanttauglich ist, versiegelte ich das ganze mit einer Kaffeebuttercreme. Auch hier reiche ich Euch die Bilder des Anschnittes hinter nach.

Nun wünsche ich Euch allen einen schönen Valentinstag!


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