Donnerstag, 26. Juli 2012

Leopardenprint im Biskuit oder wie kommt der Leopard in die Torte?

Sicher sind einige von Euch gespannt, wie man ein tolles Leopardenmuster in den Rührkuchen hinein bekommt, wie ich es bei meinem Probetörtchen gemacht habe. Es ist ganz einfach und ich zeige es Euch heute.



Um einen tollen Effekt zu erhalten, kann man eigentlich jeden beliebigen, hellen Rührkuchenteig nehmen, der nicht zu flüssig ist. Ich habe mich für den Mandelrührkuchen mit Mandelmasse entschieden. Er hat eine schöne Stabilität und schmeckt sehr lecker.

Als erstes wird der fertig gerührte Teig aufgeteilt. Drei viertel der Masse bleibt hell. Vom Rest werden zwei Drittel dunkelbraun und ein Drittel hellbraun eingefärbt. Um ein schönes Dunkelbraun zu erhalten, habe ich ein wenig Kakaopulver und etwas Milch in die Masse gerührt. Das war mir aber immer noch zu wenig dunkel und darum habe ich noch Lebensmittelfarbe beigemischt. Leider habe ich aber keine flüssige (was natürlich das optimalste wäre), darum löste ich Pastenfarbe in wenig Wasser auf und mischte das dazu, bis ich zufrieden war.
Für die hellbraune Farbe habe ich ein wenig dunklen Teig genommen und diesen untergemischt.



Alle drei Teige werden nun separat in Spritzbeutel ohne Tüllen abgefüllt. Bei den Spritzbeuteln mit den eingefärbten Teigen schneidet man nur gerade soviel von der Spitze weg, dass es etwa ein Loch von maximal 0,5 cm hat. Dieses feine Loch hilft, dass man die Halbmonde exakter spritzen kann. Beim ungefärbten Teig kann die Spitze grösser gehalten werden, weil damit die Zwischenräume gefüllt und die Halbmonde abgedeckt werden.
Nun gibt man soviel hellen Teig in die Form, dass der Boden der Form gut 1 cm bedeckt ist. Auf diesen Teig spritzt man Halbmonde aus dem dunkelbraunen Teig. Diese dürfen schon 1 cm breit sein.


Da ich für die Probetorte eine Backform von nur 18 cm verwendet habe, sind die Monde auch dementsprechend dünner. Lasst Euch also vom Bild nicht irritieren. Auf diese Halbmonde spritzt man nun mit dem hellbraunen Teig die Form nach.

 
Diese hellbraunen Halbmonde werden nun noch einmal mit dem dunkelbraunen Teig bedeckt.


Dabei macht es gar nichts, wenn da und dort noch heller Teig heraus guckt. Die Zwischenräume werden nun mit dem hellen, ungefärbten Teig ausgefüllt und abgedeckt. Hier ist es wichtig, dass sorgfältig gearbeitet wird, damit das Muster nicht verwischt wird.


Nun wird das ganze sooft wiederholt, bis kein Teig mehr vorhanden ist. Ich gebe zu, dass ich bei der nächsten Leopardentorte noch etwas sorgfältiger arbeiten muss. Trotzdem hat sie mir aber sehr gefallen. Nun wünsche ich Euch viel Spass beim Nachbacken. Übrigens war ich noch bei keiner Torte so gespannt wie bei dieser, wie der Anschnitt wohl aussehen wird.


Sonntag, 22. Juli 2012

Pompöse Tortenplatte selbst gemacht

Kürzlich ist mir ein schöner, goldener Teller im Sommerschlussverkauf ins Auge gestochen. Mit einem Rabatt von sagenhaften 70% konnte ich einfach nicht widerstehen und habe ihn gekauft. Meine Idee war es nämlich, daraus eine üppige Tortenplatte für dramatische Torten zu machen. Seht selber, was daraus geworden ist.




Der Teller ist darum so ideal, weil er keinen hohen Rand hat und man die Torten darum gut schneiden kann. Nun will ich Euch aber zeigen, wie ich sie hergestellt habe.

Für den ausgewählten Teller braucht es noch den passenden Fuss. Am besten eignet sich ein schwerer Kerzenständer, der einen guten Stand hat. Ein eventueller Dorn zum befestigen der Kerze, kann mit einer Zange abgeklemmt werden. Mein Ständer habe ich in der IKEA gefunden. Der Zufall wollte es sogar, dass er fast die haar genau gleiche Farbe hat, wie der Teller.




Als nächstes muss man das genaue Zentrum auf der Rückseite des Tellers markieren, wo der Ständer platziert werden soll. Zum Befestigen habe ich Zweikomponentenkleber benutzt. Den hatte ich sowieso noch im Haus. Es geht aber auch Silikon aus der Kartusche, vom Baumarkt.
Der Kleber wird nun sorgfältig auf den Rand des Ständers gestrichen. Danach wird er exakt auf die Rückseite des Tellers platziert. Das ganze für etwa 24 Stunden trocknen lassen.




Schon habt ihr eine ganz individuelle und günstige Tortenplatte. Diese hier hat mich keine 15 Franken gekostet. Dabei war das teuerste, mit 9.90, der Kerzenständer.




Nun wünsche ich Euch viel Spass beim Nachmachen.


Dienstag, 17. Juli 2012

Blog Awards

In letzter Zeit habe ich gleich !vier! "Liebster Blogg" -Awards von verschiedenen Bloggern erhalten. Das freut mich natürlich sehr und ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich für die Ehrung.



Erhalten habe ich sie von:

Jennifer mit ihrem Blog  http://tortenazubi.blogspot.ch/


Tinchen mit ihrem Blog http://tinchenlivinglife.blogspot.ch/

Brigitte mit ihrem Blog http://brigittestorten.blogspot.ch/


Sinn und Zweck dieses Awards ist es,... 



Bloggerneulingen die Chance zu geben, sich bekannt zu machen. Es ist schwer, sich in der Unmenge von Weblogs hervorzutun und zu etablieren. Eine regelmäßige Leserschaft ist wichtig, um in den Tiefen des www wahrgenommen zu werden. Das wissen wir alle und deswegen soll der Award an Blogger verliehen werden, die einen selbst inspirieren und weniger als 200 regelmäßige Leser in ihrer Mitgliederliste eingetragen haben.

Jeder, der einen Award erhalten hat, kann seine Freude an fünf weitere Blogger weiter geben, die die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen. Wenn man den Award also erhalten hat, sollte man folgendes tun:


1.     Poste den Award auf deinem Blog.
2.    Verlinke deinen Nominator – als kleines Dankeschön.
3.    Gib den Award an fünf Blogger weiter, die weniger als 200 regelmäßige Leser haben und informiere sie hierüber in einem Kommentar oder per Mail.

Ich möchte hiermit diesen Award an 5 Blogs weitergeben, die ich mir gerne ansehe und lese und die es verdient haben, dass man sie öfter besucht.








Samstag, 14. Juli 2012

Mandelkuchen im Leopardenprint

Mit diesem Törtchen habe ich vier Experimente auf einen Schlag durch geführt. Als erstes wollte ich unbedingt einmal den Leopardenprint ausprobieren. Dazu wollte ich den Rührkuchen im Leoprint backen, ein neues Rührkuchenrezept ausprobieren und eine neue Buttercreme testen, die ideal für den Sommer ist. Sie schmilzt nämlich nicht so schnell davon, wie die herkömmlichen.


Mit dem Leopardenprint bin ich sehr zufrieden. Ich habe gemerkt, dass es sehr wichtig ist, die hellen Punkte und dunklen Linien mit dem Pinsel zu stupfen, nicht zu malen. Die meisten von Euch wissen sicher, wie man Leopardenmuster aufmalt. Ansonsten gibt der Onkel Google gerne Auskunft, oft sogar mit Video.

Nun zum Biskuit im Leopardenlook: Es ist mir diesmal nicht ganz so gelungen, wie ich das gerne hätte. Ich werde noch einmal ein Probekuchen backen und dann zeigen, wie dieser Look geht. Vorab aber ein Foto vom Anschnitt.



Dafür gibt es ein neues, leckeres Rezept für diesen Kuchen. Es ist eine Mandelbuttermasse und schmeckt sehr lecker. Sogar denjenigen, die eigentlich gar nicht gerne Marzipan haben.

Mandelrührkuchen mit Mandelmasse
für einen Springform von 20 cm Durchmesser

150 g Butter, weich
4 El Wasser
ca. 250 g Eier
Bittermandelaroma nach Belieben
180 g Mehl
1/2 (5g) Backpulver


Den Boden der Springform mit Backpapier belegen.
Die Mandelmasse mit dem Wasser verrühren. Die weiche Butter dazu geben und alles schaumig rühren. Nach und nach die Eier und das Aroma dazu geben und weiter schaumig rühren. Das Mehl und das Backpulver sieben und sorgfältig mit der Masse vermischen.
Die Masse in die Springform geben und auf der unteren Hälfte des auf 180° C vorgeheizten Ofens (Ober-Unterhitze) für ca 40 - 50 Minute backen (Stäbchenprobe!). Wenn die Oberfläche zu schnell braun wird, mit Alufolie abdecken.

Das Biskuit, das sehr lecker ohne Füllung schmeckt, habe ich mit einer Kirschbuttercreme (die feuriges Kirschwasser enthält), eingestrichen. Hier das Rezept, das auch im Sommer nicht davon läuft.

Buttercreme Meringage Italien

200 g Zucker
75 g Wasser
25 g Glukose

75 g Eiweiss
50 g Zucker

250 g Butter, weich

200 g Zucker mit dem Wasser und der Glukose in einem kleinen Pfännchen auf 119° C (95°R) einkochen. In der Zwischenzeit das Eiweiss mit 50 g Zucker zu Schnee schlagen. Den schönsten Eischnee erhält man, wenn die Küchenmaschine nicht auf der höchsten Drehzahl läuft, sondern nur mit etwa dreiviertel der vollen Kraft.

Das auf ca 119° C erhitzte Wasser-Zucker Gemisch langsam und in dünnem Faden in den Schnee einlaufen lassen (das Tempo der Küchenmaschine auf Stufe 1 oder 2 drosseln). Danach den warmen Schnee kalt rühren.

In der Zwischenzeit die Butter schaumig aufschlagen. Nun den kalt gerührten Schnee mit der aufgeschlagenen Butter sorgfältig aber gründlich vermischen.

Das gewünschte Aroma oder den gewünschten Schnaps nach Belieben dazu rühren.

Mein Probetörtlein habe ich ins Büro mit genommen, wo es gerne gegessen wurde.


Dienstag, 3. Juli 2012

So hätte es gewesen sein können...und Buchstaben making of...

Vor etwas mehr als zehn Jahren haben mein Mann und ich standesamtlich geheiratet. Es war eine schlichte Feier im engsten Kreise unserer Freunde. Diejenigen die dabei waren wissen auch noch, dass es damals keine Hochzeitstorte gegeben hat. Leider, muss ich im nachhinein sagen. Nun habe ich eine dekoriert, wie sie hätte aussehen können. Unsere Einladungen waren in weiss, blau und silber gehalten. Darum habe ich die Farben auch wieder für die Torte aufgenommen. Ach ja, das Innenleben ist feinstes Styropor. Meine Hochzeitstorte wird nämlich jetzt aufbewahrt.


Und weils so romantisch ist, noch eine zweites Foto...



Hoffentlich könnt ihr das silberne Band erkennen, dass um die Torte gelegt ist. Nun möchte ich Euch zeigen, wie ich die Buchstaben gemacht habe.

Als erstes werden die gewünschten Buchstaben ausgedruckt und auf der Vorderseite und Rückseite mit Klebeband beklebt. Sie werden so stabiler und können auch mehrmals verwendet werden. Die Buchstaben mit einem Cuttermesser sorgfältig ausschneide.

Nun Blütenpaste in der gewünschten Farbe zwei Millimeter dick auswallen. Am besten verwendet man dafür Teighölzer.


Auf dieses ausgewallte Stück Blütenpaste legt man möglichst faltenfrei, ein Stück Frischhaltefolie.


Darauf legt man ein zweites Blatt Blütenpaste, dass ebenfalls zwei Millimeter dick ausgewallt wurde. Dieses Sandwich nun noch einmal sorgfältig vier Millimeter dick auswallen.


Auf diesen Doppeldecker nun die gewünschte Form legen und mit einem scharfen Skalpell durch beide Schichten das Ornament heraus schneiden. Am besten geht das mit langen, beherzten Schnitten.


Wenn alles ausgeschnitten ist wird die Vorlage auf eine flache Unterlage gelegt, die mit Klarsichtfolie bezogen ist. Nehmt kein Papier, weil sich sonst die Buchstaben beim Trocknen wellen.


Nun löst man vorsichtig das obere Ornament aus der Blütenpaste und legt es auf die Vorlage. So kann man sicher sein, dass der Buchstaben nicht eventuell verzogen zum Trocknen gelegt wird.
Damit die Buchstaben später in die Torte gesteckt werden können, brauchen sie eine Stütze. Die formt man passgenau aus nicht zu dickem Draht. Vor dem Auflegen des Drahtes wird das Ornament noch dünn mit Zuckerkleber bestrichen.


Nun wird das zweite Ornament aufgelegt. Natürlich muss noch die Zwischenfolie entfernt werden.


Die Buchstaben sorgfältig, aber gründlich zusammen und zurecht drücken. Mit dieser Methode hat man den Vorteil, dass zwei fast identische Buchstaben oder Ornamente in nur einem Durchgang ausgeschnitten werden. Zudem passen sie viel besser aufeinander, als wenn jeder einzeln ausgeschnitten wird.

Die Ornamente müssen jetzt mindestens zwei Tage trocknen. Nach einem Tag wenden.

Nachtrag vom 17.03.2013: Da sich die Frage gestellt hat, was für eine Schriftart meine Buchstaben sind, möchte ich es an dieser Stelle für alle beantworten.

Bei der Schriftart handelt es sich um Harrington. Ich habe die Initialen im Word geschrieben. Um auf die Grösse von 8 cm zu kommen, müssen sie vergrössert werden. Die Schriftgrössenauswahl geht nur bis 72. Wir brauchen aber ungefähr 320. Diese Zahl muss nun manuell in das Feld mit der Schriftgrösse eingetragen und mit Enter bestätigt werden. Natürlich müssen die Initialen im Dokument markiert sein, damit sie das neue Format übernehmen.




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