Montag, 31. Dezember 2012

Happy New Year wünsche ich Euch allen!!!

In der Neujahrsnacht

Die Kirchturmglocke
schlägt zwölf Mal Bumm.
Das alte Jahr ist wieder mal um.

Die Menschen können sich in den Gassen
vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen.
Sie singen und springen umher wie die Flöhe
und werfen die Mützen in die Höhe.

Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich
küsst den Konditor Krause recht herzlich.
Der alte Gendarm brummt heute sogar
ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr.

(Joachim Ringelnatz 1883-1934)



In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine schöne Silvesterfeier und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Fürs 2013 wünsche ich Euch allen nur das Beste und vor allem ganz gute Gesundheit. Ich freue mich darauf, im nächsten Jahr wieder mit Euch allen Torten zu backen.





Sonntag, 16. Dezember 2012

Feines Lebkuchen- und Orangen-Tobleronenenmousse in der Weihnachtstorte

Jetzt geht es mit grossen und schnellen Schritten auf Weihnachten zu. Irgendwie fehlt mir eine Woche. Erst heute komme ich nämlich dazu, Weihnachtsguetzli zu backen. Aber auch die werden noch zur rechten Zeit fertig. Dafür kreierte ich eine Santatorte fürs Geschäft.


Zugegeben, die Fotos sind diesmal nicht gerade die Besten. Leider hatte ich fast kein Tageslicht mehr, um wirklich stimmige Bilder machen zu können.



Meine Idee für diese Torte war es, zwei aufeinander gestapelte Spanschachteln, gefüllt mit Weihnachtsschmuck zu machen. Es ist mir sofern gut gelungen, als dass an der Sitzung die Torte für die Tischdeko gehalten wurde. Damit der unregelmässige Charakter der Schachtel gut zur Geltung kommt, habe ich den Fondant nicht eingefärbt sondern mit einem breiten Pinsel angemalt. Dabei habe ich zum Anrühren der Farbe zum ersten Mal einen hausgebrannten Grappa aus dem Tessin verwendet. Es hat furchtbar lange gedauert, bis die Farbe trocken war. War der Grappa am Ende mit Wasser gestreckt???


Die Kläuschen sind natürlich auch selbst gemacht. Der Bart, die Fellborde an der Mütze und der Bommel sehen besonders flauschig aus, wenn mann sie befeuchtet und in Invertzucker tunkt. Invertzucker darum, weil er deutlich weisser ist als normaler Haushaltszucker.


Die Christbaumkugeln sind aus Trüffelmasse. Mir gefällt es sehr, wenn in der Masse noch ein paar Stücke von trockenen Guetzli drin sind. Das knuspert so schön beim Essen.

Die rote Torte ist mein geliebtes Express-Biskuit, gefüllt mit einem Orangen-Tobleronenmousse. Dabei habe ich das Biskuit zwei mal durchgeschnitten. Der mittlerer Boden ist getränkt mit frisch gepresstem Orangensaft.

Die grüne Torte ist auch das Express-Biskuit, gefüllt mit einem Lebkuchenmousse. Dabei habe ich den mittleren Boden mit einem Glühweinsirup getränkt. Natürlich würde da reiner Glühwein auch passen.
Weil ich lange nach einem Rezept für ein Lebkuchenmousse gesucht habe, poste ich dies nun hier. Es basiert einmal mehr auf Qimiq.


Lebkuchenmousse (Füllung für eine Torte von 26 cm Durchmesser)

Aus diesem leckeren Mousse kann zusammen mit 30 Löffelbiskuit, ein schnelles und haltbares Tiramisù hergestellt werden.

250 g Qimiq Classic Nature ungekühlt
150 g Mascarpone
80 g Honig
1 TL Lebkuchengewürz
2 TL Vanillezucker
100 g Schokolade geschmolzen (ich habe weisse Schoggi genommen)
2 dl Vollrahm (Sahne), geschlagen
ca. 1 dl Glühweinsirup oder Glühwein
(30 Löffelbiskuit. Die werden nur benötigt, wenn ein Tiramisù hergestellt wird)

Das Qimiq mit einem Handrührgerät glatt rühren. Die Mascarpone mit dem Honig, den Gewürzen und der geschmolzenen Schokolade untermischen. Den geschlagenen Rahm sorgfältig unterheben.

Für die Torte wird der Boden zwei Mal durch geschnitten und der mittlere Boden mit Glühwein oder Glühweinsirup tränken.

Für das Tiramisù werden die mit Glühwein benetzten Löffelbiskuits, schichtweise mit dem Mousse in eine Cake- oder Auflaufform geschichtet.

Beides muss für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht gekühlt werden.

Ich wünsche Euch einen schönen, dritten Advent.

Nachtrag vom 13.10.2013: Ninifee hat den Wunsch geäussert, dass ich das Rezept vom Orangen-Tobleronenmousse hier auch noch poste. Ich mache Mousse immer nur mit Qimiq, damit auf die Zugabe von rohen Eiern verzichtet werden kann. Daher ist auch dieses Rezept mit Qimiq gemacht.

Orangen-Tobleronenmouss (Füllung für eine kleine Torte von ca. 20 - 22 cm Durchmesser)

250 g Qimiq Classic Nature ungekühlt
 1/2 dl Orangensaft
Abrieb von 1 - 2 Orangen, je nach Vorliebe
150 g Toblerone dunkel
200 g Toblerone Milch
2 - 3 dl Vollrahm. Wenn mehr Rahm verwendet wird, wird das Mouss fester und kann für ein Dessert, zu Nocken geformt werden. Als Füllung für die Torte habe ich aber nur 2 dl verwendet. 

Das Qimiq mit dem Handrührgerät glatt rühren. Saft und Schale der Orange dazu geben und wieder glatt rühren. Die geschmolzene Schokolade beigeben, gut mischen. Den geschlagenen Rahm sorgfältig unterheben. Die Torte wie oben beschrieben füllen und über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.




Dienstag, 4. Dezember 2012

Biberfladen mit selbst gemachten Auflegebildern passen gut zu Caramelllikör


Die letzte Zeit war es etwas ruhig auf meinem Blog. Um so hektischer ging es in meiner Küche zu und her. Vor einem Monat habe ich die feinen Christstollen gebacken, den Lebkuchenteig gerührt und Caramelllikör angesetzt.

Am Wochenende kam mein Patenkind mit Bruder zu Besuch und wir haben, wie jedes Jahr, Lebkuchenhäuser gebacken und garniert. Da blieb noch ein ordentliches Stück Teig über und so entschloss ich mich gestern, feine Biberfladen zu backen. Für die Dekoration habe ich mir überlegt, selber Lebkuchenbilder zu machen.


Sehen die nicht todschick aus? Mir gefallen sie auch sehr. Zusammen mit dem Likör ergeben sie ein tolles Geschenk. Nun möchtet ihr sicher sehen, wie ich diese Biberfladen gemacht habe.

Als erstes suchte ich im Internet nach schönen Bildern. Wenn man das Stichwort "Glanzbilder" eingibt, kriegt man eine Fülle von passenden Kläusen, Tannen und Engeln.
Die muss man nun in einem Textverarbeitungsprogramm (bei mir Word) abspeichern und die Grösse anpassen. Dann werden sie farbig, auf ganz normalem Papier, ausgedruckt.


Nach dem Ausschneiden sind sie schon parat. Nun geht es in die Küche.

Der Lebkuchenteig wird etwa 4mm dick ausgewallt.


Daraus werden die gewünschten Formen ausgeschnitten. Für einen Fladen braucht es zwei identische Stücke. Damit die Grösse passt, werden die Bilder als Vorlage auf den Teig gelegt. Nun wird auf je ein Teigstück eine leckere Füllung aufgebracht. Ich habe mich hier für eine Hasenussfüllung entschieden. Am besten geht das mit einem Spritzsack. Der Rand muss dabei frei bleiben.



Die Ränder werden mit Wasser bestrichen und mit dem zweiten Stück Teig gedeckt, ähnlich wie bei selbst gemachten Ravioli. Die Stücke werden auf ein Blech gelegt und mit der Gabel gestupft.



Danach gehen sie für etwa 10 bis 15 Minuten, in den auf 190°C (Unter-Oberhitze) vorgeheizten Ofen (unterste Schiene). Während sie im Ofen backen mischt man die Gummi arrabicum Lösung an. Dafür nimmt man vier Teile Wasser und einen Teil Gummi arrabicum. Das ganze wird sorgfältig erhitzt. Es darf aber nicht kochen.
Wenn die Biber aus dem Ofen kommen werden sie sofort mit dieser Lösung bepinselt und auf jedes Stück wird ein Bild sorgfältig angedrückt. Es braucht keinen weiteren Kleber mehr. Das Gummi arrabicum hält die Bilder perfekt.


Sobald die Biber ausgekühlt sind, werden sie einzeln in Frischhaltefolie oder Säckchen verpackt. Nun wünsche ich Euch viel Spass bei Eurere Weihnachtsbäckerei.


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