Sonntag, 26. Oktober 2014

Alles unter Strom - Die Jubiläumstorte für ein Elektrogeschäft

Kennt ihr das auch? Monatelang ist man von einem Rezept total überzeugt und plötzlich passt es irgendwie nicht mehr. Genau das ist mir bei der Torte zum 100-jähriges Firmenjubiläum für eine Elektrofirma passiert. Ich wollte da unbedingt eine Torte dazu liefern und habe mir lange überlegt, was es sein sollte. Mit dem Designe war ich sehr zufrieden, mit der Füllung aber nicht. Auch wollte ich einmal ein anderes Biskuit ausprobieren, als das Express-Biskuit.



Für die Umsetztung der Torte habe ich  mir als erstes ein Holzbrett zuschneiden lassen. Auf diese Brett legte ich aus Fondant den Schriftzug zum Jubiläum. Es sollte so aussehen, als ob es mit einem Kabel geschrieben wäre.



Aus Kapaplatten schnitt ich mit einem Japanmesser zwei Rondellen zu, für den Boden und den Deckel der Kabelrolle. Die belegte ich mit breiten, braunen Fondantstreifen, um Holzplanken vorzutäuschen. Mit meinem Airbrush hauchte ich den Böden etwas Leben ein. Diese Arbeiten habe ich schon drei Wochen zum Voraus erledigt!

Für das Biskuit habe ich ein neues Rezept angewendet: Warm aufgeschlagen. Das Biskuit hat eine gleichmässige, mittelfeine Porung, ist stabil und praktisch für alle Füllungen geeignet. Keine Angst, es geht ganz leicht.

Warm aufgeschlagenes Biskuit (für eine Springform von 22-23 cm Durchmesser)

300 g Eier
180 g Zucker
210 g Mehl

Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Den Ofen auf 180°C (Ober- Unterhitze) vorheizen.

Die Eier und den Zucker in eine grosse Schüssel geben. Am besten eignet sich eine Chromstallschüssel. Ich nehme immer die Schüssel meiner Kenwood. In einer Pfanne etwas Wasser aufkochen und die Schüssel darauf setzen. Das Wasser darf die Schüssel nicht berühren! Die Eier- Zuckermasse sofort mit einem Mixer gut durchrühren. Nun wird das Volumen der Masse immer grösser. Die Masse solange rühren, bis sie etwas mehr als Körpertemperatur hat.

Dann die Schüssel in die Küchenmaschine einspannen und sofort gut durchrühren, bis sie abgekühlt ist. Das kann gut 10 Minuten dauern. Wer keine Küchenmaschine hat, stellt die Schüssel in kaltes Wasser und rührt die Masse mit dem Mixer kalt.

Das gesiebte Mehl vorsichtig in die Eimasse einmelieren (unterheben). Die untergeschlagene Luft sollte möglichst in der Masse bleiben. Auf keinen Fall den Mixer dazu benutzen.

Die Masse in die vorbereitete Form geben und für ca 40 Minuten backen. Die Masse geht beim Backen nicht mehr viel auf.





Für die Torte habe ich das Rezept einmal in einer viereckigen Form gebacken und einmal in einer runden Springform.

In der Steckdosentorte war selbst gemachtes Lemon Curd (Hier findet ihr das Rezept). Diese Füllung hat mir gut gepasst und ich kann sie weiter empfehlen. Allerdings werde ich das nächste Mal etwas Butter aufschlagen und das Lemon Curd darunter rühren. Die Konsistenz würde mir dann besser passen. Damit der Kuchen feucht wurde und blieb, tränkte ich die einzelnen Böden mit verdünntem Zitronensirup, bevor ich das Lemon Curd aufstrich.

Bei der Kabelrolle habe ich eine Cognac-Ganache gemacht und wollte sie unter zimmerwarme Butter schlagen. Leider habe ich aber zuwenig Butter benutzt und die Ganache wurde zu fest. Nun weiss ich aber, dass man etwa gleich viel Butter wie Ganache benutzen muss, damit alles geschmeidig wird und bleibt. Da ich vom Rezept nicht überzeugt war, poste ich es hier nicht.

Nachdem die Torten gefüllt, eingestrichen und gekühlt waren, gings ans Finish. Zuerst stellte ich die runde Torte auf einen vorbereiteten "Holzboden" und drehte mit meinem Clay extruder fast drei Stunden lang Würste, die das Kabel darstellten. Am Ende taten mir die Finger und Hände arg weh.

Auf die fertig eingedrehte Torte kam der "Holzdeckel" und darauf die weiss eingedeckte Steckdose. Die Abdeckung mit den Löchern habe ich massstabgetreu aus Fondant, angefertigt.


Damit auch jeder sehen konnte, wer der Besitzer und wer die Gründer des Geschäftes sind und waren, habe ich die Portraits auf Esspapier ausgedruckt und mit ganz wenig Wasser an den Seiten der Steckdose, angeklebt.

Auf dem Empfang war es zuerst nicht jedem klar, dass die Kabelrolle eine Torte ist. Da musste ich schon lachen.


Liebe Grüsse, Sandra





Sonntag, 24. August 2014

Pralinenschachtel Torte zum 12. Geburtstag. Wie die Zeit vergeht!

Es ist kaum zu Glauben, dass mein Patenkind schon den 12. Geburtstag feiern konnte. Mamma Mia, wie schnell doch die Zeit vergeht! Zum ersten Mal äusserte Mia für ihre Geburtstagstorte einen Wunsch: Sie wollte eine Torte mit Süsskram drauf. Am liebsten die Schweinchen im Bottich aus Kitkat. Ich finde dieses Motiv zwar auch witzig, aber ich habe es in der letzten Zeit zu oft gesehen und wollte es darum nicht machen. Dass Mia ein Schleckmaul ist, ist unbestritten. Und dass sie bei Pralinen nicht widerstehen kann, weiss ich auch sehr genau. Darum habe ich mich für eine Pralinenschachtel Torte entschieden, die ich dann nur für sie dekorieren konnte.


Den Deckel, die Schleife, den Anhänger und die Blumen habe ich schon ein paar Tage zum Voraus gemacht, damit sie wirklich schön hart wurden. Die Gerberas habe ich nach dieser Anleitung hergestellt.
Der Deckel ist aus Styropor. Die Unterseite habe ich mit Schokolade eingestrichen. Danach deckte ich ihn ganz normal mit weissem Fondant ein und besprühte ihn mit meiner Airbrush. Wer keine Airbrush hat, kann den Fondant natürlich auch einfach einfärben. Leider war es wieder sehr feucht und ich hatte grosse Probleme, bis alles trocken war.


Um es mir etwas einfacher zu machen, habe ich die Pralinen gekauft und nicht auch noch selber gemacht. Die gekauften finde ich persönlich sehr lecker und sehe darum nicht ein, warum man nicht auf ein so tolles Produkt zurück greifen darf.


Die Blumen auf der Torte und der Randabschluss habe ich mit Icing gemacht. Da ich sehr gerne damit arbeiten, habe ich mich fast am meisten auf diesen Part gefreut.


Ach ja, die Torte!! Mia hat sich eine Schokoladenfüllung gewünscht. Damit es nicht ganz so mächtig wurde, habe ich ein helles Biskuit gebacken und es mit Ganachebuttercreme gefüllt. Dabei schnitt ich die einzelnen Lagen des Biskuits deutlich dünner, als bei anderen Torten. Jede Biskuitlage war nur etwa ein Zentimeter dick. Diese tränkte ich mit verdünnter, saurer Konfitüre aus Johannisbeeren bevor die Ganachebuttercreme drauf kam. Für meinen Geschmack war es aber trotzdem noch etwas trocken. Beim Tränken der mittleren Schichten darf man also ruhig etwas grosszügiger sein. Auch hier deckte ich den Rohling mit weissem Fondant ein, den ich erst hinterher mit der Airbrush einfärbte. Airbrush verzeiht aber absolut keine Fehler. Jede Delle der Torte sieht man nach dem Färben doppelt so gut. Jede Berührung der feuchte Farbe hinterlässt ihre Spuren. Das nasse Wetter war auch hier nicht hilfreich. Zum Glück konnte ich die meisten Makel mit den Blumen aus Icing überdecken.

Nachdem ich die Torte dem total überraschten Geburtstagskind abgegeben habe ist es nicht lange gegangen, bis die ersten Pralinen gefehlt haben. Ich kenne doch mein Mädchen.

Ganz liebe Grüsse, Sandra

Sonntag, 27. Juli 2014

Das Dilemma mit dem Bierkrug


Ich und mein Mann bekamen an einem Freitagnachmittag sehr überraschend eine Einladung für die Geburtstagsparty von unserem Freund. Er ist ein leidenschaftlicher Biertrinker und mir juckte es gewaltig in den Fingern, eine Torte für ihn zu machen. Leider reichte die Zeit einfach nicht mehr aus, um das Biskuit selber zu backen und ich griff darum auf ein Fertigprodukt vom Grossverteiler zurück. Im Nachhinein habe ich fest gestellt, dass sich diese fluffigen Biskuits für meine Motivtorten nicht eignen. Das Dilemma war also schon vorprogrammiert, ohne dass ich es merkte.

In Windeseile plante ich die Torte für einen Bierkrug mit weissem Biskuit und Baileyesfüllung. Die Bierdose und die Brezeln sind echt und nicht aus Fondant.


Am Freitagabend habe ich als erstes die Torte gefüllt und mit dunkler Ganache eingestrichen. So hatte sie über Nacht Zeit, fest zu werden. Danach beschriftete ich das Fondantband mit dem Glückwunsch für das Geburtstagskind, frei Hand. Dafür habe ich den Schriftzug ganz leicht mit Bleistift vorgezeichnet. Das ging super gut und hat mir viel Spass gemacht. Ebenso bereitete ich den Griff aus Blütenpaste vor und steckte zwei Drähte in die Enden, damit ich sie gut an die Torte montieren konnte.


Am nächsten Tag setzte ich den Humpen zusammen. Da habe ich schon gemerkt, dass der Rohling nicht ganz so stabil war, wie ich mir das gewohnt bin. Darum steckte ich noch vier dicke Buchenholzstifte hineine und legte darauf einen Deckel aus Styropor. Danach wurde die Torte mit einem breiten Fondantband eingedeckt und mit Airbrush gebrusht. Ich liebe meinen Airbrush und würde ihn nie mehr hergeben. Es macht so unglaublich viel Spass, damit zu Arbeiten. Vor allem geht es aber sehr schnell und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.

Nach dem Brushen setzte ich den Humpen auf das Cakeboard und spritzte den Bierschaum mit Icing auf. Dafür nehme ich immer das Rezept hier, und zwar dieses vom Edit vom 17.5.2012. Das Icing kann man dann mit einer wirklich groben Tülle aufspritzen. Das geht sehr flott.

Nun wurde die Zeit auch schon etwas knapp. Trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen, und die Torte noch vor dem Transport fotografiert. Zum Glück, denn als wir am Ziel angekommen waren, war der Humpen schief. Nachdem ich so grosse Freude hatte, dass ich in Rekordzeit eine wirklich tolle Biertorte gemacht hatte, war ich arg enttäuscht und hatte gar keine Elan mehr, den schiefen Humpen unserem Freund zu übergeben. Er sah das aber ganz anders und strahlte übers ganze Gesicht, ob der Torte.

Weil ich nicht ganz sicher weiss warum der Bierkrug schief wurde, werde ich das Rezept für die Baileysfüllung nicht posten. Ich will auf keinen Fall, dass eine Eurer Torte an dieser Füllung scheitern würde. Mein Gefühl sagt mir aber, dass es definitiv am fluffigen Biskuitrezept gelegen hat.

Wer das zweite Foto genau anschaut, der kann sehen, wie sich die Torte schon da etwas neigt.

Herzliche Grüsse, Sandra




Sonntag, 29. Juni 2014

Babyshower und Tortendummy für die Party

Vor über einem Monat wurde ich für eine Babyshower Torte angefragt. Die Auftraggeberin wusste ganz genau was sie wollte und hatte sogar ein Bild einer dreistöckigen Torte dabei. Das Problem dabei war aber, dass die Torte in dieser Form viel zu gross für 20 Personen war und sehr viel Kuchen übrig geblieben wäre.

Daher haben wir uns geeinigt, dass die Torte nur zweistöckig und der obere Stock ein Dummy sein soll. So hat die Beschenkte ein langes Andenken an die Party. Für die untere Torte gab es eine Milchmädchen mit Rahm.



Als erstes habe ich im Backshop zwei Tortendummys von 18 cm Durchmesser, bestellt. Zudem gönnte ich mir ein Ausstecher Set mit vier grossen Five-Petals-Cutter. Mit diesen Cutter wollte ich grosse Rosen machen, ohne die äusseren Blätter drahten zu müssen. Ich bin da nämlich kein Fan von.

Da die Dummy nicht so hoch sind wie ich sie gerne habe, musste ich zwei Stück mit Blütenpaste, die ich mit ganz viel Wasser gemischt habe, zusammen kleben. Das hält bombenfest. Nach den Trocknen, das mindestens einen Tag dauert, deckte ich ihn mit Streifen ein, genau wie bei dieser Torte. Die so eingedeckte Torte lies ich gut trocknen.


Für das Schattenbild habe ich zuerst die ovale Scheibe aus dicker Blütenpaste, geschnitten. Im Internet suchte ich danach eine geeignete Vorlage für die schwangere Frau und druckte sie in der von mir gewünschten Grösse aus. Mit einem Skalpell schnitt ich sie danach, aus dünn ausgerollter (ca. 1mm) schwarzer Blütenpaste, aus. Mit Zuckerkleber platzierte ich sie auf der vorbereiteten Scheibe. Die Scheibe klebte ich wiederum mit ganz weicher Blütenpaste am Dummy fest.


Die Babyflasche und der Schnuller habe ich frei Hand, aus einem Gemisch von Blütenpaste und Fondant 50:50, modelliert. Das ist nicht so schwierig. Geholfen haben mir ein paar Bilder zum Abschauen. Für die Rosen gibt es ja ganz viele Anleitungen im Netz, die auch gut funktionieren. Ich habe auch sie drei Wochen zum Voraus (mit meinen neuen Cuttern), gemacht, damit sie wirklich gut trocknen konnten.



Für die untere Etage habe ich zwei mal das Milchmädchenrezept in der original Mengenangabe gemacht und Böden von 25 cm Durchmesser gebacken.

Milchmädchen in der original Mengenangabe

400 g gezuckerte Kondensmilch
2 Eier
150 g Mehl
1/2 P. Backpulver

Kreise in der gewünschten Grösse auf Backpapier zeichnen. Jeweils zwei bis drei Esslöffel vom Teig auf die Kreise geben und eher dünn verstreichen. Auf ein Backblech geben und im auf 200°C vorgeheizten Backofen backen, bis sie golden sind. Das dauert ca. fünf bis acht Minuten. Da bei diesem Rezept mit Umluft gearbeitet wird, können die Böden mit zwei Blechen im Wechsel gebacken werden.


Zum Füllen brauchte ich 1,25 Liter geschlagene Sahne. Eingestrichen habe ich sie mit einer weissen Ganache aus 400 g Schoggi und 200 g Rahm. Mit diesen Mengen hat es kaum mehr Resten übrig gehabt.

Nachdem die gefüllte Torte über Nacht durchziehen konnte, habe ich sie mit weissem Fondant eingedeckt und das Rautenmuster aufgebracht. Dafür brauche ich ein ganz normales Geodreieck. Danach platzierte ich den Dummy darauf und rührte mir Royal Icing an. Ich mache es nach diesem Rezept. Ich wäge das Eiweiss ab und nehme danach die fünf bis sechsfache Menge an Puderzucker. Mit diesem Rezept kann ich optimal arbeiten.



Das RI füllte ich in einen Spritzbeutel mit einer kleinen Tülle ab und dekorierte damit die Torte und die Übergänge nach eigenem Gefühl aus.

So wie mir berichtet wurde, hatte die werdende Mutter sehr Freude, an dem ungewöhnlichen Geschenk.

Ganz liebe Grüsse, Sandra

Montag, 21. April 2014

Meine erste erotische Torte: Die Busentorte

Als mich kürzlich ein lieber Mensch gefragt hat, ob ich für ihn eine erotische Busentorte machen würde, habe ich all meine Bedenken wegen dem Thema über Bord geworfen und mich ans Werk gemacht.

Für mich war klar, dass dieses Thema so umgesetzt werden muss, dass ich den Busen gerne anschaue und er nicht primitiv wirkt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Torte ist bei der Festgesellschaft super angekommen. Das freut mich natürlich sehr.


Der kleine Penis an der Kette ist für die weiblichen Gäste der Feier bestimmt gewesen.


Für diese Torte habe ich das Express-Biskuit mit Dinkelmehl mit einer Handvoll Kokosraspeln, in einer Kastenform von 19 x 28 cm, gebacken.

Für den Busen brauchte ich die metallene Halbeierform, die ich von meinem Schwiegervater bekommen habe. Er brauchte diese früher als er noch eine Bäckerei hatte an Ostern, zum Giessen von Schokoladenhalbeiern. Diese wurden dann mit Pralinen gefüllt und hübsch verpackt und verkauft.


Die kleinste Form legte ich mit Frischhaltefolie aus und kleidete sie mit dünnen Biskuitstreifen aus. Dafür braucht man nicht noch einmal extra ein Biskuit zu backen, sondern kann sich ein paar dünne Streifen vom "Körper" abschneiden. Auch wenn es eventuell ein unerwünschter Hubel beim Backen gegeben hat, kann man den abschneiden und damit wunderbar die Form auskleiden. Da ich aber nur eine in der passenden Grösse habe, musste ich sie nacheinander füllen und zum sofortigen Durchkühlen in den Froster legen.
Das Biskuit für den Körper wird einmal durchgeschnitten. Eine Lage zurück in den Rahmen legen. Unter den Boden ein Karton legen. Die Torte lässt sich so besser bewegen.

Für die Füllung habe ich dieses Mal eine Kokoscreme gemacht. Hier ist das Rezept. Bei dieser Menge bleibt aber noch ein Rest übrig. Den kann man aber gut einfrieren und als leckeres Eisdessert servieren.

Kokoscreme

150 g Kokosraspeln
10 El. Wasser
100 g Zucker

Zusammen aufkochen. Dabei die Masse immer umrühren, damit sie nicht anbrennt. Der Zucker sollte zuletzt idealerweise ganz aufgelöst sein. Abkühlen lassen.

500 g Qimiq
120 g Zucker
6 El Kokosrum (Batida di Coco) oder Likör
2,5 dl kalten Rahm (Sahne), hier kann auch gut Halbrahm verwendet werden. 

Das Qimiq mit einem Handmixer glatt rühren. Die Nussmasse mit dem Zucker und dem Rum dazu geben und gut unterrühren. Den Halbrahm oder Rahm steif schlagen und sorgfältig unter die Masse ziehen.

Als erstes die vorbereiteten Busenformen mit der Massen füllen. Wenn man wie ich nur eine hat, so stellt man dann die gefüllte Form in den Tiefkühler. In der Zwischenzeit ein Teil der Masse in den vorbereiteten Rahmen geben und mit der zweiten Lage des Biskuits decken (Wer möchte kann natürlich den Boden noch mit Zuckersirup tränken). Kühl stellen. Sobald der eine Busen im Tiefkühler die Form behält, kann man ihn aus der Form nehmen, sollte ihn aber im TK lassen. Der zweite Busen gleich wie der erste machen. Im Kühlschrank durchkühlen lassen. Den ersten Busen aus dem Tiefkühler nehmen und ihn, gestützt mit Haushaltspapier oder ähnlichem, bis zum Gebrauch kühl stellen.

Am nächsten Tag den Körper etwas zurechtschnitzen. Ich habe ihm zum Beispiel eine Taille gemacht. Zudem habe ich die Kanten überall etwas gerundet. So wirkt alles etwas weicher. Die Busen auf dem Körper platzieren. Alles mit Ganache oder Buttercreme einstreichen. Dabei kann man gut die Finger mit benutzen. Auch hier ist es wichtig, dass die Ganache oder die Buttercreme möglichst glatt aufgetragen wird. Je glatter sie eingestrichen wird, umso schönere Haut hat die Dame.

Nachdem die Ganache fest geworden ist, kann man den Körper mit hautfarbenem Fondant überziehen. Das ist bei mir sehr gut gegangen. Nun kann der Torso nach Lust und Laune ausgeschmückt werden. Am meisten Mühe hat ich mit den Nippeln. Ich war nicht zufrieden und habe erst kurz vor dem Abliefern bemerkt, was mich so sehr gestört hat: Es war die zu helle Farbe der Nippeln! Sofort habe ich mir noch etwas dunkle Farbe angerührt und sie nachgefärbt. Daher glänzen sie auch noch so sehr, auf den Fotos.



Wie gefällt Euch meine erste, erotische Busentorte?

Herzliche Grüsse, Sandra

Dienstag, 15. April 2014

Ferienplausch: Cupcake und Cakepops Kurs für die Kinder


Auch dieses Jahr wurde ich wieder angefragt, ob ich nicht für den Frühlingsferienplausch den Cupcake Kurs anbieten würde.
Damit es nicht langweilig wird, habe ich neu noch die Cakepops dazu genommen. Die Zeit mit den Kindern ist im Flug vorbei gegangen.



Ein paar Tage vor dem Kurs habe ich einen Anruf von einer Mutter erhalten. Sie klärte mich auf, dass ihre Tochter eine Weizenallergie hat und darum nur Dinkelmehl in den Gebäcken sein darf. Die Cupcake nehmen die Kinder jeweils von zu Hause mit. Aber das Biskuit für die Cakepops habe ich gebacken und mitgenommen. Daher war die Info für mich sehr wichtig und ich habe bei dieser Gelegenheit das Espress-Biskuit mit Dinkelmehl, an Stelle vom Weizenmehl, gebacken. Dabei habe ich aber ein Teil des Mehles durch Maisstärke (Maizena) ersetzt und auch wieder Backpulver dazu gegeben. Damit es einfacher ist, schreibe ich hier das Rezept auf:

Expressbiskuit mit Dinkelmehl und Maisstärke (geeignet für Weizenallergiker), für eine Springform von 24 - 26 cm Durchmesser

4 Eier
4 El heisses Wasser
200 g Zucker
170 g Dinkelmehl
80 g Maisstärke (Maizena)
1 TL Backpulver
60 g flüssige, kalte Butter

Die Eier in einer sauberen Schüssel (es darf kein Mehl drin sein, sonst werden die Eier nicht schaumig), anschlagen. Das heisse Wasser dazu geben und alles sehr schaumig schlagen. Den Zucker dazu geben und weiter schlagen, bis es eine dicke Creme gibt.

Das Mehl, die Stärke und das Backpulver sieben und löffelweise zur Eimasse geben. Ich habe dabei die Küchenmaschine auf der kleinsten Stufe laufen lassen. Das Mehl so schnell wie möglich aber so lange wie nötig, unterrühren. Zuletzt die flüssige Butter dazu giessen und noch einmal zügig unterrühren. In die vorberietet Form giessen und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) für ca. 30 Minute backen. Stäbchenprobe machen. Das Biskuit ist super schön geworden und deutlich höher und stabiler als mit Weissmehl.

Angefangen haben wir den Nachmittag mit dem Mischen der Cakepopsmasse. Dafür habe ich dieses Rezept gemacht. An Stelle von Butter und Zucker kann man auch Resten von Buttercreme nehmen.

Nachdem die Kinder die Kugeln geformt hatten, gingen sie zum Abkühlen in den Kühli. In der Zwischenzeit haben wir die Toppings für die Cupecakes gemacht. Wie schon letztes Jahr habe ich auch heuer das, nicht nur bei den Kindern beliebte, Frosting mit saurer Sahne gemacht. Das Rezept findet ihr hier.

Weiter mischten wir eine gewöhnliche Zuckerglasur (Puderzucker angerührt mit Zitronensaft und eingefärbt mit Lebensmittelfarbe), zusammen.


Neu habe ich dieses Jahr die Zitronencreme mit Crème double gemacht. Bei diesem Rezept hat mir aber die frisch geriebene Zitronenschale nicht gefallen. Mir war sie irgendwie zu grob. Ich bin ja kein Fan von Aroma aus der Tüte. Aber bei dieser Crème würde ich wohl das nächste Mal auf das Produkt von Dr.Oetker Finesse, geriebene Zitronenschale, zurück greifen.


Hier ist nun das Rezept für die Crème:

Zitronencreme, Topping für ca. 12 Cupcakes

300 ml Crème double
55 g Puderzucker
fein geriebene Schale von einer Zitrone (ich würde das nächste Mal das Produkt von Dr.Oetker Finesse, geriebene Zitronenschale verwenden)
etwas gelbe Lebensmittelfarbe

Die Crème double mit dem Puderzucker zu einer dicken Masse schlagen. Die Zitronenschale und die Lebensmittelfarbe dazu rühren.
Mit einem Löffel oder einem Spritzbeutel die Cupecakes dekorieren.

Nachdem wir die Cupcakes dekoriert hatten, ging es wieder mit den Cakepops weiter. Dafür habe ich schon zum Voraus Schokolade geschmolzen, zum Überziehen der Pops. Hier das Rezept für ca 20 Pops.


Schokoladenglasur zum Überziehen von Cakepops

150 g Schokolade sorgfältig schmelzen.
10 g Kokosfett dazugeben und schmelzen.

Die Schokolade mit dem Fett umrühren und in einem eher hohen Gefäss ins warmen Wasserbad stellen, bis alle Pops glasiert sind. Diese Glasur muss wegen dem Koksfett nicht temperiert werden. Sie glänzt trotzdem sehr schön. Wie genau die Pops gemacht werden, könnt ihr hier nachlesen.


Zuletzt konnte jedes Kind mit reichlich Backwaren, Dekomateriel und Literatur nach Hause gehen. 


Mittwoch, 2. April 2014

Zur Firmung: Eine Torte nur für Lisa


Vor fast vier Wochen hat mich die Mutter von Lisa kontaktiert, weil sie eine Torte zur Firmung ihrer Tochter brauchte. Da ich Lisa nicht so gut kenne wie ihre Mutter, habe ich nach den Wünschen für die Dekoration gefragt. Die schöne Antwort darauf war, dass sich Lisa eine Torte nur für sich wünsche, mit Blumen darauf und vor allem mit ihrem Namen. Sie wollte auch keine klassisch religiöse Motive  haben und die Torte musste für 30 Personen reichen.

Ihre Mutter hat mir die Einladungskarte für die Firmung gesendet, damit ich mich daran etwas orientieren konnte. Sie war und ist wunderschön und die perfekte Vorlage für die Farben und das Namensschild der Torte.



Damit das Religiöse bei der Torte trotzdem ihren Platz finden konnte, habe ich vorgeschlagen, zuoberst eine Taube zu setzten. Zudem könnte man die Dots, die ich für die Seiten vorgeschlagen hatte, als farbige Oblaten auslegen.



Für das Innenleben der unteren Torten war eine Himbeerquark und für die oben eine Milchmädchen gewünscht. Zudem sollte sie unbedingt quadratisch werden.

Nachdem Lisa mit meinem Entwurf für die Torte zufrieden war, konnte ich an die Produktion gehen.

Bekanntlich ist die Masse für eine Quarktorte beim Einfüllen immer recht flüssig. Daher musst ich mir als erstes eine grosse, rechteckige Form basteln (25 x 25 cm), die ich als „Ring“ um das Biskuit stellen konnte. Die Form habe ich aus sehr stabilem Karton geklebt, die ich mit Alufolie umwickelt habe.

Zwei Wochen zum Voraus habe ich angefangen, die Dekoelemente zu formen. Angefangen habe ich mit der Taube. Den Körper konnte ich recht flott gestalten. Die Flügel waren allerdings eine absolute Herausforderung. Das erste Paar konnte ich nach dem Trocknen nicht verwenden, weil es total bescheuert aussah. Bei einem erneuten Versuch am nächsten Tag, hatte ich dann den Dreh raus.

Damit ich mich an das Namenschild und die Dots machen konnte, musste ich nun Fondant einfärben. Danach konnte ich alle Dots ausstechen, das Namensschild anfertigen, die Blumen modellieren und die Buchstaben ausstechen.

Für die Torte selber habe ich zwei Mal die 1.5 fache Menge des Express-Biskuit gebacken. Die Füllung habe ich wieder mit Qimiq gemacht. Allerdings habe ich zur Stabilisierung noch extra Gelatine dazu gegeben. Hier ist das Rezept:

Torte mit Himbeer-Quark-Qimiq-Füllung
für eine rechteckige Form von 25 x 25cm und 10 – 12 cm Höhe

1 kg Himbeeren, tiefgekühlt oder frisch
250 g sehr gute Himbeerkonfitüre

6 Blatt Gelatine, eingeweicht
750 g Qimiq
400 g Magerquark
150 g Zucker
4 dl Vollrahm (Sahne)

1 rechteckiger Rahmen, 25 x 25cm Innenmass
1 Kappaplatte 25 x 25 cm

Am Vortag die Himbeeren mit der Konfitüre aufkochen. Die Masse durch ein Sieb streichen, damit möglichst viele Kerne zurück bleiben. Auskühlen lassen.

Am nächsten Tag 250 g des Himbeermus erneut aufkochen. Die eingeweichte Gelatine darin auflösen. Mit weiteren 250 g Himbeermus vermischen (Achtung! Angleichen!). Die übrig gebliebenen, gekochten Himbeeren werden benutzt, um den Biskuitboden zu Tränken.

Das Qimiq mit dem Handmixer durchrühren, bis es schön glatt ist. Den Quark und den Zucker dazu geben und weiter rühren. Danach das vorbereitete Himbeermus mit Gelatine, unterrühren. Kurz kühl stellen. Sobald die Masse am Rand anfängt zu gelieren, den geschlagenen Rahm unterheben.

Inzwischen die Biskuits in vier Lagen schneiden. Dabei können zwei Lagen durchaus etwas dünner sein. Es ist wichtig, dass je eine für den Boden und den Deckel gut und stabil sind.

In den rechteckigen Rahmen die Kappaplatte legen. Sie muss richtig satt eingespannt sein, damit keine Masse auslaufen kann. Der Rahmen muss auf einer stabilen Unterlage stehen, am besten auf einem Holzbrett, das im Kühlschrank Platz hat.
In den so vorbereiteten Rahmen den zugeschnittenen Biskuitboden legen. Am besten wird das Biskuit ½ cm grösser zugeschnitten, als der Rahmen ist. So liegt es richtig satt und ohne Spalten im Rahmen.

Das restliche Himbeermus mit Wasser soweit verdünnen, dass es etwas flüssig ist. Ein Teil auf den Boden verstreichen. 1/3 der Quarkmasse auf den Boden giessen. Einen Zwischenboden darauf legen und mit dem flüssigen Himbeermus tränken. Ein weiteres Drittel der Quarkmasse darauf giessen und wieder mit einem Zwischenboden abdecken, der getränkt wird. Die restliche Quarkmasse darauf giessen und mit dem Biskuitdeckel verschliessen.

Die Torte muss nun mindestens acht Stunden in den Kühlschrank. Sie ist sehr schwer!!!


Die zweite Torte ist eine Milchmädchen mit Rahm, 15 x 15 cm und ca 12 cm hoch. Dafür habe ich das Rezept mit 600 g Kondensmilch gemacht. Allerdings hatte ich noch Böden und Rahm übrig und konnte damit noch ein kleines Cake für uns machen.

Eingestrichen habe ich die zwei Torten am nächsten Tag, mit der Buttercreme Raz-Faz. Dafür habe ich 500 g weisse Schokolade genommen. Es war nur noch ein kleiner Rest übrig.

Nachdem ich die Torten eingedeckt und auf das Cakeboard platziert hatte, trieb ich zur Stabilisierung einen angespitzten Buchenstab durch die ganze Torte. Das geht am besten mit einem Fleischhammer. Wer sich gerne ein Video anschauen möchte, wie das am besten geht mit dem Torten sicher Stapeln, kann das hier schauen. Danach konnte ich endlich wieder einmal meine Airbrush benutzen: Die ganze Torte inklusive Board wurden pink eingesprüht. Am Ende waren dann auch der Fussboden und die Schranktürchen in der Küche, in edlem Pink eingefärbt. Zum Glück kann man die Farbe gut abwaschen und es bleiben keine Spuren zurück.



Zuletzt habe ich dann noch die vorbereiteten Dekorationen angebracht und bin dann total erschöpft ins Bett gefallen. Für diese Torte habe ich etwa 20 Stunden gebraucht.

Die Freude darüber war aber bei allen gross und so lohnt sich doch der Aufwand immer wieder. Besonders dann, wenn man von einer lieben Cousine angefragt wird.

Ganz liebe Grüsse, Sandra









Sonntag, 23. Februar 2014

Schon wieder: Pudeltorte zum Geburtstag.


Es ist schon eine Weile her, seit ich die letzte Torte gemacht habe. Diese Woche hatte ich aber einen guten Grund zum Backen: Meine Nichte wurde 12 Jahre alt. Da sie absolut nicht auf Rosarot, Glitzerkram und Schleifchen steht, fielen viele Mädchenthemen schon einmal weg. Nach ein paar Überlegungen bin ich dann zum Schluss gekommen, dass es etwas mit Hunden sein musste.

Bei den Hunden komme ich immer wieder gerne auf den Pudel zurück. Er eignet sich hervorragend zum Modellieren, ist elegant und zugleich doch ein wenig mädchenhaft (aus oben genanntem Grund habe ich auf das schon fast obligatorische Schleifen auf dem Haarschopf der Pudeldame verzichtet).



Die Pudel habe ich aus Blütenpaste modelliert. Wenn ihr möchtet, stelle ich gerne eine Anleitung dazu auf meinen Blog.




Die Zahlen habe ich nach dieser Anleitung gemacht. Allerdings habe ich die Paste etwas dünner ausgewallt, als ich in der Anleitung angegeben habe. Die Pakete sind aus Marzipan, das ich erst nach dem Formen angemalt und in Glitzer gewendet habe.

Für die Torte habe ich das Rezept der Milchmädchentorte gemacht, herunter gerechnet auf zwei grosse Eier. Mit anderen Worte:

2 grosse Eier
400 g Kondensmilch
150 g Mehl
etwas mehr als 1/2 P Backpulver
eine Prise Salz

Die Herstellung der Böden (für diese Torte habe ich Böden von 18 cm Durchmesser gebacken) könnt ihr hier in Wort und Bild sehen. Die Böden habe ich dann mit 1/2 Liter Rahm (Sahne) gefüllt. Vielleicht habt ihr schon auf den Bildern gesehen, dass die Torte diesmal nicht mit Fondant eingedeckt ist, sondern mit der Buttercreme Raz-Faz, eingestrichen. Die im Rezept angegebene Menge langt fürs Einstreichen und für die Deko, die ich gemacht habe. Viel bleibt dann aber nicht mehr übrig.


Da ich auch noch eine Zuger Kirschtorte ans Geburtstagsfest mitgebracht habe, hatte die Gastgeberin noch eine Menge Kuchen übrig. Für diesen Fall ist es absolut kein Problem, die Milchmädchentorte ein zu frieren und zu einem späteren Zeitpunkt zu essen.

Am besten schneidet man dann die (kalte) Torte in Stücke und legt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Das Blech in den Tiefkühler legen. Sobald die Stücke gefroren sind, kann man sie in einen geeigneten Tiefkühlbeutel legen, gut verschliessen und bei Bedarf heraus nehmen. Das Auftauen der einzelnen Stücke dauert dann etwas eine Stunde.

Herzliche Grüsse, Sandra

Dienstag, 7. Januar 2014

Cakepops Mozart: Erste Versuche für den Kurs


Bisher habe ich mich noch nie an Cakepops versucht. Für den alljährlichen Frühlingsferienkurs will ich die Lollis aus Kuchenresten den Kindern näher bringen. Den Kindern macht es grossen diese Kuchenlollis selber herzustellen und danach mit den Freunden zu essen. Zudem sind sie nicht sehr aufwändig in der Herstellung. 


Auch ich habe für meine Pops Resten verwendet, die ich noch im Haus hatte: Schokoladenbiskuit und Marzipan. Baileys und Butter habe ich eigentlich immer im Vorrat (nicht dass ihr denkt, ich sei Alkoholikerin. Baileys bekomme ich halt sehr oft geschenkt). Das Rezept für diese Cakepops ist also nicht unbedingt für Kinder geeignet. Sie erinnern mich sehr an die berühmten Mozartkugeln. Hier nun das Rezept für etwa 60 Stück.

Cakepops Mozart (ca. 60 Stück)

500 g Schokoladenkuchen oder Schokoladenbiskuit (Resten erwünscht)
100 g Butter
3 - 6 El. Baileys (je nach dem wie trocken der Kuchen ist)
Etwas Zitronensaft
200 g Marzipan
250 g Schokolade oder Schokoladen-Kuchenglasur aus dem Beutel (der Umgang mit der Kuchenglasur ist einfacher, als mit reiner Schokolade)
30 - 35 Schaschlickspiesse halbiert (ergibt 60 - 70 Spiesse)

Den Kuchen zerbröseln und mit der weichen Butter, dem Baileys und dem Zitronensaft gut vermischen. Das geht am besten von Hand. Aus der Masse müssen Kugeln formbar sein. Das Marzipan in Kichererbsen grosse Stücke teilen und zu Kügelchen rollen. Etwas von der Schokokuchenmasse auf die Hand nehmen und flach drücken. Ein Marzipankügelchen auflegen und einpacken, ähnlich wie bei einem Knödel. Zu einer Kugel rollen. Die Kugeln für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

In der Zwischenzeit Dekkomaterial (Zuckerperlen, Herzen usw.) parat stellen. Die Schokolade oder die Kuchenglasur sorgfältig in einem hohen Gefäss schmelzen. Wenn Milch oder dunkle Schokolade verwendet wird, so muss der Vorgang mit dem Temperieren eingehalten werden. Ansonsten wird die Schokolade grau. Dies passiert bei der Schokoladen-Kuchenglasur im Beutel, nicht. Wer nicht temperieren aber trotzdem Schokolade verwenden möchte, kann auch ein knapper Esslöffel Sonnenblumenöl unter die Schokolade mischen. Achtung! Auch in diesem Fall darf die Schokolade nicht zu heiss werden (nicht über Körpertemperatur), sie wird sonst bröcklig und kann zum Überziehen der Pops nicht mehr verwendet werden.

Die Cakepops aus dem Kühlschrank nehmen. In jeden Pop ein halber Schaschlikspiess stecken und mit einer drehenden Bewegung in die Schokolade tunken. Aus der Schokolade nehmen und langsam weiter drehen, bis die überflüssige Schokolade abgetropft ist. Mit Streudekor bestreuen und zum Trocknen in einen  Block aus Styropor oder Steckmasse stecken. Trocknen lassen.


Das hier beschriebene Rezept ist nur eine Möglichkeit für Cakepops. An Stelle der Butter kann auch Frischkäse, Konfitüre oder Icing hergenommen werden. An Stelle des Baileys kann auch sehr gut Orangensaft verwendet werden. Klein gehackte, gedörrte Früchte sind eine tolle Variante für das Innenleben eines Pops. Am besten eignet sich eine säuerliche Frucht wie Aprikosen oder Cranberry.


Nun wünsche ich Euch viel Spass beim Nachmachen.

Herzliche Grüsse, Sandra




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